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Stadtökologie
 
Wissenschaft, die sich mit dem vom Menschen geschaffenen, organisierten und geregelten Ökosystem Stadt (Stadtökosystem) befasst. Untersucht werden die stofflichen, energetischen und informatorischen Wechselwirkungen zwischen den biotischen (Mensch, Tier und Pflanze), abiotischen und anthropogenen Bestandteilen des verdichteten städtischen Lebensraums. Dabei werden sowohl die naturbürtigen wie auch die anthropogenen Faktoren in ihren politischen, sozialen und wirtschaftlichen Kontext gestellt. Die besonderen ökologischen Verhältnisse in der Stadt (z.B. die veränderten klimatologischen Parameter) werden durch die konzentrierte Siedlungsform mit hoher Bebauungsdichte, die flächige Versiegelung des Bodens, die eingeschränkten Wasserhaushaltsprozesse und das fast vollständig verdrängte Bios hervorgerufen. Die gegenüber natürlichen Ökosystemen bedeutsamen Veränderungen der naturbürtigen abiotischen und biotischen Komponenten sind in der Abbildung (Abb.) dargestellt. Bei der immer dichteren Bauweise und der fortschreitenden Versiegelung können Ausgleichsmassnahmen wie Dachbegrünung (dazu gehört auch die Begrünung von Fassaden) den Verlust an natürlichem Lebensraum teilweise kompensieren. Eine Dachbegrünung reduziert auch Temperaturextreme und erhöht den Rückhalt des Regenwassers. Neben den Prozessen innerhalb des Stadtökosystems sind auch die Wechselwirkungen mit den angrenzenden Naturräumen zu beachten: Nur durch die von landschaftsökologischen Nachbarschaftsbeziehungen hervorgerufenen ökologischen Austauschswirkungen ist der Lastraum Stadt überhaupt ein Lebensraum. An der landschaftsökologischen Erforschung der Stadt sind Geo- und Biowissenschaften wie auch Wirtschafts- und Sozialwissenschaften beteiligt. Deren Ergebnisse finden in der Stadtplanung zur Lösung der vielfältigen typisch städtischen Probleme (z.B. Stadtklima, Stadtflucht) aber noch zu wenig Berücksichtigung.