.
Suche
Startseite
Organisation
Know How
Online Forum Gebäudetechnik
Links
Anmeldung
Passwort vergessen?
Partner Login
Partner ID
Passwort
Über GBT Gebäudetechnik
FAQ & Hilfe Tool
Ziele
Bedingungen
eMail
Lexikon/Glossar Gebäudetechnik Suche :
3811
Einträge
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
Wassertürme
Wassertürme dienen der Speicherung von (Trink) wasser und werden in der Nähe von Versorgungs-gebieten gebaut. Jeder Wasser-turm enthält einen Behälter und sorgt aufgrund der erhöhten Lage für einen kontinuierlichen
Druck
im Wassernetz. Dieser ist abhängig von der Höhe des Wasserturms. Die Gebäude der Stadt werden allein durch die Schwerkraft mit
Wasser
versorgt. Kein Abnehmer darf höher als der oberste Einspeisungspunkt des Turmes liegen. Besonders in der Zeit der Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert erlebte der Bau von Wassertürmen seine Blütezeit. Ab 1840 - mit der Notwendigkeit der Wasserversorgung der dampfgetriebener Lokomotiven - breiteten sich Wassertürme rasant über die meisten europäische Länder aus; viele Wassertürme befanden sich entlang von Bahnlinien. Wassertürme gibt es in vielen Größen und Bauarten. Die ersten Wassertürme besaßen rechteckige Wasserbehälter mit flachem Boden und wurden in Stahl ausgeführt. Sie waren anfällig für
Korrosion
und erschwerten die Reinigung. Später wurden die Behälter rund ausgeführt. Ab ca. 1870 wurden sie in
Stahlbeton
und seit ca. 1940 auch in
Spannbeton
gebaut. Man unterscheidet meist zwischen Gegenbehälter - das
Wasser
wird von der Gewinnungsstelle über das Ortsnetz in den Behälter eingeleitet - und Durchlaufbehälter. Hier wird das
Wasser
von der Gewinnungsstelle über eine eigene Leitung direkt in den Hochbehälter eingeleitet und nicht unmittel
bar
in das Rohrnetz. Da moderne Pumpen auf die unterschiedlichen Wasserabnahmen im Netz reagieren können, werden Wassertürme zunehmend durch erdnahe Speicherbecken mit Pumpanlagen ersetzt. Wassertürme finden sich noch immer in Gebieten ohne Hügel und dienen nicht selten als Standort von Sendeeinrichtungen. Im Alpenland Österreich waren Wassertürme immer eine Seltenheit. Eines der Markanten Wiener Bauwerke, der Wasserturm auf dem Wienerberg wurde 1898-99 gebaut. Seine Errichtung war erforderlich, um die hochgelegene Gebiete des 10. und 12. Bezirkes mit
Trinkwasser
zu versorgen. Nachdem diese Aufgabe von der II. Hochquellleitung 1910 übernommen wurde, war der Wasserturm nur mehr fallweise in
Betrieb
und wurde 1956 endgültig still gelegt.