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Kapillarität
Kapillarität oder Kapillareffekt (lat. capillaris, das Haar betreffend) nennt man diesen Effekt, dass
Wasser
in Röhren mit einem engen Durchmesser nach oben steigt. Je kleiner der Durchmesser der Röhrchen, desto größer sind der Kapillardruck und die Steighöhe. Dieser Anstieg von
Wasser
in Kapillaren beruht darauf, dass zwischen den Wassermolekülen und der Gefäßwand anziehende Kräfte wirken, so genannte Adhäsionskräfte (Kraft, die zwischen zwei Stoffen wirkt), die sie befähigen, an bestimmten Stoffen zu haften und diese größer sind als die Kräfte zwischen den Wasserteilchen. Da die
Adhäsion
der Flüssigkeit zum festen Körper größer als die Oberflächenspannung der Flüssigkeit ist, bildet das
Wasser
einen konkav gekrümmten Wasserspiegel (so genannte Meniskus). Viele Stoffe haben kleine Hohlräume, die wie Kapillaren wirken und in denen deshalb
Wasser
hochsteigen kann. Ein Schwamm, ein Löschpapier oder ein Stück Stoff, die mit nur einer Ecke in
Wasser
getaucht werden, saugen sich durch die Kapillarwirkung ganz voll. Weil das Kapillarleitvermögen von Mauerstein, Mörtel, Beton, Putz sehr groß ist, kann - wenn man die Mauern eines Hauses nicht abdichtet -
Wasser
aufsteigen. Die Durchfeuchtung von Wänden kann eine beträchtliche Höhe erreichen. Auch für die Pflanzen ist die Kapillarwirkung sehr wichtig: Durch Hohlräume im Boden steigt
Grundwasser
auf bis zu den Wurzeln.