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Kavitationsschäden
Kavitation
bezeichnet Hohlraumbildung in Flüssigkeiten. Hohlraumbildung setzt ein, wenn der örtliche statische
Druck
in einer Flüssigkeit unter einen kritischen Wert absinkt. Dieser kritische Wert ist in der Regel etwa gleich groß wie der Dampfdruck der Flüssigkeit.
Entstehungsformen der Kavitation:
Strömungskavitation
Schwingungskavitation
Siedekavitation
Für die Fluidtechnik hat die Strömungskavitation besondere Bedeutung. Sie tritt hauptsächlich in Querschnittsverengungen, Querschnittserweiterungen oder plötzlichen Umlenkungen der Strömungsrichtung auf. An Querschnittsverengungen sinkt der statische
Druck
aufgrund der Vergrößerung der Strömungsgeschwindigkeit und damit der Umwandlung statischen Drucks in dynamischen
Druck
(Strömungsenergie). Hinter Querschnittserweiterungen treten meist Wirbel auf, in deren Zentrum wegen der hohen Umfangsge-
schwindigkeit der Flüssigkeit der statische
Druck
auf den kritischen Wert absinken kann. Ein ähnlicher Effekt tritt hinter plötzlichen Umlenkungen auf.
Man unterscheidet Dampf- und Gaskavitationen, je nachdem, ob sich in den Kavitationsblasen Flüssigkeits-
dampf oder ein Gas, z. B. Luft befindet, das in der Flüssigkeit gelöst war. Beispielsweise löst
Wasser
nur geringe Mengen an Luft. Deshalb wird bei
Kavitation
in
Wasser
im Allgemeinen Dampfkavitation vorliegen. Mineralöl dagegen löst wesentlich größere Mengen Luft (ca. 9 Vol.% unter Normalbedingungen Bunsenkoeffizient). Bei
Kavitation
in Mineralöl kann man deshalb von einer Mischform aus Dampf- und Gaskavitation ausgehen.
Wesentliche Auswirkungen der
Kavitation
sind:
Kavitationsverschleiß,
Ungelöstes Gas im Hydrauliksystem
Laute Geräusche hoher Frequenz
Örtliche hohe Temperaturen in der Flüssigkeit und
Veränderung der Widerstandscharakteristik hydraulischer Widerstände