Nutzung des Internet für die Gebäudetechnik
Das Internet der Gegenwart
Internet ist heute der weltweit grösste minimal koordinierte und überwachte Verbund von
unzähligen Computern aller Grössenordnungen und Fabrikate, die das Protokoll TCP/IP
verwenden.
Das TCP dient der Datenzusammenfassung zu Paketen für den Datentransport und der
Datenzusammenfügung am Bestimmungsort, während das IP den Transport zum Empfänger
regelt.
Internet bietet weltweit die grösste Basis zur Informationsübertragung zwischen
Computern und ist ein weltweites Postsystem, das innert Minuten Nachrichten an jeden
registrierten Empfänger liefen kann.
Das World Wide Web, ein Teilbereich des Internet, dient vorwiegend kommerziellen Zwecken
und wurde deshalb in den letzten Jahren von einem rasanten Wachstum erfasst. Das WWW
enthält eine immense Menge an Dokumenten (Texte, Tabellen, Bilder, Video, Musik,
Programme usw.) die auf unzähligen Computern gespeichert sind und als Seite (Homepage)
mit einer bestimmten Adresse aufgerufen werden können. ln diesen Seiten befinden sich
Querverweise (Links) auf andere Dokumente.
Durch das Anklicken dieser Links werden die ausgewählten Seiten automatisch geöffnet,
auch wenn diese am anderen Ende der Welt gespeichert sind. Damit können Informationen
ausgedruckt und Programme kopiert werden, ausserdem können Angebote, Waren und
Dienstleistungen bestellt, Verbindungen zur Bank aufgenommen und der papierlose
Zahlungsverkehr veranlasst werden.
Ein WWW-Konsortium befasst sich heute mit der Datensicherheit und dem Personenschutz.
Für die minimal erforderliche Ordnung im Internet sorgen mehrere nicht profitorientierte
Gesellschaften. Die ISOC bemüht sich um die Standardisierung und die Ethik des Internet,
während die Internet Society die IP-Adressen zur Erkennung der Internet-Server und die
Domainnamen koordiniert. Die Internet Engineering Task Force setzt sich mit den
technischen Fragen wie dem TCP/IP Protokoll auseinander.
Nebst dem Internet wird für die Datenübertragung innerhalb der Firmen ein firmeninternes
Netz, das Intranet benutzt, wobei grössere Firmen sogar einen firmeneigenen Provider
(Vermittler) einsetzen.
Grafik 1--Prinzip des Internet (Netzschema)
S Server (Anbieter ) oder Host (Gastgeber) als Knotenrechner
einer Firma, einer Organisation, eines Landes, eines kommerziellen Dienstes etc.
P Privatperson oder Kleinfirma mit Anschluss via Telefonnetz
T Teilnehmerstation in einem Firmennetz (Intranet).
Funktionsweise des Internet
Der Datentransfer im Internet erfolgt zwischen einer Vielzahl von Knoten in welche die
Server (Knotenrechner) der Provider die Daten der Internetbenutzer einspeisen. Die
Knotenrechner tauschen die Daten untereinander mittels des
TCP/IP-Kommunikationsprotokolles für verzweigten Verkehr aus.
Jeder Knotenrechner ist zwecks Identifikation mit einer IP-Adresse, bestehend aus einer
Nummernkombination definiert. Zur einfacheren Handhabung für die Benutzer werden diese
mit Domainnamen bezeichnet, welche von speziellen Servern, den Domain Name Servern
verwaltet werden.
Die Verbindung zum Provider erfoIgt entweder via internes Computernetz einer Firma, einer
Schule usw. oder durch individuelle Verbindungen einzelner Benutzer mittels Telefonnetz
und Modem oder ISDN Netz und ISDN PC-Karte.
Die meisten Provider bieten heute einen direkten grafischen Internetzugang mit dem SLIP
(Serial Line Internet Protocol) oder dem PPP (Point to Point Protocol) an.
Prinzip des Internet (Verbindungen).
Anmeldung, Provider
Nach der Anmeldung bei einem Provider und der Installation eines Suchprogrammes (Browsers)
inklusive des Mail-Programmes kann heute jeder PC-Benutzer seine Daten direkt an jeden
beliebigen Internetbenutzer übermitteln, sofern er dessen Adresse kennt.
Der Provider selbst tritt als Vermittler zwischen dem Benutzer und dem Internet auf und
stellt die notwendigen Mittel für den Zugang zum Internet zur Verfügung. Für die
Nutzung dieser Mittel benötigt der Internetbenutzer ein Abonnement und eine entsprechende
Adresse (e-Mail-Adresse), die man vorgängig mit einem Provider vereinbaren muss.
In der Schweiz existieren weit über 200 Provider. Je nach Bedeutung dieser Provider
stellen diese eine verschieden grosse Anzahl von Einwählknoten zur Verfügung und
ermöglichen je nach Grösse und Anzahl der Server die Benutzung verschiedener Bereiche
des Internet.
Das World Wide Web
Das World Wide Web ermöglicht nach der Installation eines Browser-Programmes nebst der
elektronischen Postübermittlung den einseitigen Zugriff auf bereitgestelite Daten, wie
Informationen in Form von kompakten Seiten, den Homepages, wobei nebst Text und Bildern
auch Töne in HiFi-Qualität und bewegte Bilder übertragen und empfangen werden und in
Datenbanken recherchiert werden kann.
Die bekanntesten Browser sind heute Netscape und MS-Internet-Explorer. Zur Erzeugung von
verknüpften Texten und Seiten-Navigator dient die HTML (Hypertext Markup Language), eine
Kommandosprache, die es ermöglicht die Daten entsprechend dem HTTP Protokoll
aufzubereiten. Das HTTP (Hypertext Transport Protocol) bestimmt, wie die mit Links
verknüpften Daten zu den Servern gelangen. Beim WWW sind für die Lokalisierung zwei
Adressen von Bedeutung, nämlich URL und e-Mail.
URL: (Uniform Resource Location) ist die Adresse einer WWW-Seite, welche die Art und den
Standort der WWW-Quelle dokumentiert und erschliesst. Bei diesen Adressen ist auf die
Gross-und Kleinschreibung zu achten!
E-Mail: (elektronischer Postversand)
ist die Adresse des Internetbenutzers, wobei der erste Teil den Namen des
e-Mail-Teilnehmers enthält, während der hintere Teil mit dem @ den Namen des
e-Mail-Servers angibt.
lm Internet gibt es nebst dem World Wide Web noch weitere Bereiche wie:
die Kommunikationsdienste (E-Mail, News, IRC, MUD)
- E-Mail (Email oder eMail) dient der Versendung elektronischer Nachrichten,
- News (USENET, Netnews) sind elektronische Zeitungen zum Lesen und Schreiben von
Artikeln,
- IRC (Internet relay chat) ist ein synchrones Diskussionssystem für mehrere Nutzer,
- MUD ist eine interaktive textbasierte Spielumgebung.
- die Informationsangebote (Gopher)
Mit diesem Infosystem können Texte und Dateien von zahlreichen Servern weltweit abgerufen
werden. Dieses System wird infolge der Verbreitung des WWW nach und nach uninteressant.
der Datei- und Programmtransfer (FTP)
Mit diesem System können Textdateien und Programme von entfernten Servern auf den eigenen
Rechner geladen werden. Für den Datentransfer dient das File Transfer Protocol (FTP).
die Bedienung entfernter Rechnersysteme (Telnet)
Mit diesem System kann man sich durch Eingabe des Benutzernamens und des Passwortes in
entfernte Rechner einloggen, auf Datenbanken zugreifen und diese bearbeiten.
Ist-Zustand und Zukunftsaussichten
Wachstumslücken
Weil das Internet in den letzten Jahren zunehmend mit der Übertragung einer Unmenge von
bewegten Bildern, Lifemusik in HiFi-Qualität und sogar mit Lifeübertragungen von Filmen
belastet wird und teilweise noch die Techniken aus der Zeit der militärischen Nutzung
verwendet, entstehen insbesondere bei der Benutzung des WWW in gewissen Netzbereichen
trotz dem ständigen Ausbau des Netzes Engpässe. Mit dem Einsatz von Suchrobotern wird
die Belastung dann meistens noch vergrössert, so dass das Aufsuchen und Laden von Daten
bei rationeller Betriebsweise auf die Morgenstunden verlegt werden muss.
Trotz des steten Netzausbaues werden heute wegen der zunehmenden Belastung vermehrt
Überlegungen zur Änderung der Kommunikationstransfermethoden gemacht.
Zukünftige Entwicklung
Weil das Internet das grösste globale Kommunikationsnetz darstellt und weltweit anwendbar
ist, wird es von der zukünftigen Kommunikationsgesellschaft noch in weit grösserem Masse
genutzt werden, als dies heute der Fall ist.
Während das WWW in Zukunft durch diverse Massnahmen verbessert werden muss, werden andere
Internetbereiche erst noch von einer Wachstumsphase erfasst. Dies betrifft insbesondere
die Netzbereiche für Videokonferenzen und internationale Gespräche mit Bildtelefon.
Der umfangreiche Datenaustausch in der Forschung, Bildung, Politik, Finanz, Industrie und
für den elektronischen Pressedienst wird in Zukunft noch viel stärker wachsen als dies
heute geschieht.
Interneteinsatz in der Gebäudetechnik
Anforderungen an den Informationsaustausch
Eine Eigenheit des modernen Gebäudetechnikbetriebes ist die Notwendigkeit der ständigen
Informationsbeschaffung über neue Produkte, neue Instandhaltungstechniken sowie die
Anpassung der Anlagen und Apparate durch effizientere Produkte, aber auch die wichtige
Forderung, Benutzer, Betreiber und Hersteller wechselseitig über Anforderungen und
Angebote besser zu informieren.
Diese Dynamik verlangt einen Informationsprozess, bei dem die neuesten Erkenntnisse über
Verfahren, Techniken, Qualitätsanforderungen und betriebliche Bedingungen für alle
Beteiligten stets verfügbar sind, wobei alle diese Mitteilungen auf einfachere Weise,
schneller und umfassender erfolgen sollten als heute.
Ist-Zustand der Informationsbeschaffung
- Die Herstellung, Verbreitung, Beschaffung, Sichtung und Aufbereitung von Informationen
erfordert heute noch einen unverhältnismässig hohen Zeitaufwand und wird, sofern dies
überhaupt realisiert wird, nachher meist viel zu wenig genutzt.
- Weil meistens nur wenige Personen wissen, wo bestimmte Informationen aufbereitet wurden
und bezogen werden können, werden solche Informationen oft an voneinander unabhängigen
Stellen mehrfach aufbereitet und weitergegeben.
- Aus Fachliteratur können die gewünschten Informationen oft erst nach langwierigem
Suchen ausfindig gemacht werden.
- Datenbank-Recherchen über ein spezielles Problem mit Hilfe von externen Dienstleistern
sind aufwendig und teuer, wobei die gewünschten Angaben manchmal ungenügend sind oder
die Suche erfolglos aufgegeben werden muss.
Verbesserungsmöglichkeiten durch Internet
Zur Verbesserung der geschilderten Situation kann eine Nutzung des Internets bereits heute
helfen Informationen gezielter zu suchen, schneller zu beschaffen und für die
Gebäudetechnik nutzbar zu machen.
Die Vorarbeiten und die Benutzung des Systems sind allerdings nicht kostenneutral, dafür
bietet diese Kommunikationssystem die Möglichkeit, wissenswerte Informationen allen
Interessierten auf einfache Art zugänglich zu machen.
Nutzen des Internets für die
Gebäudetechnik
Instandhaltung und Anlagebetrieb
lm Zusammenhang mit der Instandhaltung und dem Betrieb von gebäudetechnischen Anlagen und
Apparaten ergeben sich unabhängig vom Fachbereich immer wieder ähnliche Fragestellungen,
für die bereits eine Vielzahl an Informationen verfügbar sind und via Internet oder
innerhalb von Grossfirmen via Intranet bezogen werden können.
Mit Hilfe von «Suchmaschinen» kann im ganzen Netz durch die Eingabe geeigneter
Stichworte nach URLs (Internetadressen von Homepages) gesucht werden. Je nach
Stichwort erhält man dann hunderte von Adressen, die auf irgend eine Art mit dem
Stichwort zu tun haben könnten, manchmal aber auch nicht. Diese Adressen müssen dann
einzeln aufgesucht werden.
Es ist aber auch möglich, via Homepage bestimmter Firmen
mittels Menusuchsystem und Stichwortverzeichnis Informationen aus diversen Fachbereichen
zu beschaffen, zum Beispiel:
Produkte,
Hersteller, Lieferanten,
Dokumente,
Mitteilungen,
Antworten zu häufigen Anfragen.
Wichtige Internet-Adressen im Bereich Gebäudetechnik
Stand 12/1997
ASHRAE, American Society of Heating,
Refrigerating and Air-Conditioning Engineers http://www.ashrae.org
Baurecht http://www.baurecht.ch
Beuth Verlag GmbH, Berlin-Wien-Zürich http://www.din.de./menu/beuth.html
bfu http://www.bfu.ch
BIGA http://www.innonet.ch
Buch und Ton http://www.buchundton.ch
Bundesamt für Statistik http://www.admin.ch/bfs
DIN, Deutsches Institut für Normung e.V. http://www.din.de
DKV Deutscher Kälte- und Klimatechn. Verein http://www.dkv.de
Ecole dIngenieurs Freiburg http://www.eif.ch
Ecole polytechnique fédéral http://www.epfl.ch
EIONET, Environment Information and
Observation NETword http://www.eea.dk:8080/main.html
EMPA http://www.empa.ch
ETH, Eidgenössische Technische Hochschule http://www.ethz.ch
Gebäudetechnik http://www.gbt.ch
Informationsdienst Energie http://www.energie.ch/index.htm
Ing. Schule Bern HTL http://www.isbe.ch
IIF Institut International du Froid http://www.iifllF.org
Institut für Baubiologie http://www.swix.ch/inst.baubiologie
Institut für Geotechnik http://www.igt.ethz.ch
ISO, International Organization
for Standardization http://www.iso.ch
NOK http://www.nok.ch
Paul Scherrer Institut http://www.psi.ch
REHVA, European Federation of Heating,
Ventilating and Airconditioning http://www.bre.co.uk/org/cibse/
rehva.htm
SVK Sekretariat http://www.svk.ch
Schweiz. Arbeitgeberverband http://www.arbeitgeber.ch
Schweiz. Baudokumentation http://www.baudoc.ch
Schweiz. Bundesarchiv http://www.admin.ch/bar
Schweiz. Landesbibliothek http://www.snl.ch
Schweiz. Städte und Gemeinden http://www.gemeinden.ch
Schweiz. Technischer Verband STV http://www.swissengineering.ch
Schweizerischer Nationalfonds http://www.snf.ch
SEV http://www.sev.ch
SVI Schweiz. Verein für Instandhaltung http://www.svi.ch
Transferzentrum Zentralschweiz http://www.transferzentrum.ch
TÜV http://www.tuv.de
Universität Basel http://www.unibas.ch
VDI http://www.vdi.de
Verband Schweiz. Elektr. Werke http://www.strom.ch
VSM http://www.vsm.ch
Wirtschaftsförderung (WF) http://www.zahlenspiegel.ch
Zentralschweiz. Technikum http://www.ztl.ch
Zuger Tech. und Informatikschule http://www.zti.ch
ZVSHK, Zentralverband Sanitär Heizung Klima http://www.hansag.de
Die Internet-Adressliste im Bereich Gebäudetechnik kann unter http://www.gbt.ch
abgerufen werden.
Verwaltungs- und Betriebsorganisation der
Gebäudetechnik
Für den Betrieb der zahlreichen gebäudetechnischen Anlagen von grösseren Gebäuden
braucht es notgedrungen auch eine Organisationsstruktur, eine Personalführung und
Unterstützungshilfen für das Personal.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben bietet das Internet, resp. Intranet einen unverzichtbaren
Beitrag zur Verbreitung aller notwendigen und wissenswerten Informationen.
Lieferanten
Das Informationsangebot im Internet resp. Intranet gibt Auskunft über Daten,
Tätigkeitsgebiete und Produkte von Firmen der Fachgebiete wie:
Gebäudetechnikberatung,
Gebäudeautomatisierungstechnik,
Instandhaltungsarbeiten,
Software für Instandhaltung,
Apparate und Geräte der Gebäudetechnik,
usw.
Dieses Angebot ist heute schon ausserordentlich gross, wobei der Informationsgehalt
allerdings noch von unterschiedlicher Qualität ist und verbessert werden muss.
Neben Produkteinformationen zwecks Instruktion für die Instandhaltung und den Betrieb der
Gebäudetechnik werden via Internet resp. Intranet auch wichtige Hilfestellungen für
Fachpersonen geliefert sowie Software und Testversionen zur Verfügung gestellt.
Mitarbeiter
Für die Rekrutierung und Qualifizierung von Gebäudetechnik-Mitarbeitern werden im
Internet resp. Intranet ergänzend zu den etablierten Verfahren Stellenlisten publiziert.
Auf schnelle und relativ leichte Art können aber auch Weiterbildungsangebote recherchiert
werden.
Als fachtechnische Unterstützung dienen ausserdem Orientierungen über spezifische
Fachthemen wie:
Sicherheitsanleitungen,
Anlagenqualifizierung,
Anlagereinigung,
Energiemanagement,
Prozessabläufe,
Expertensysteme für Schwachstellenanalysen,
Messgerätebenutzung,
Apparatevermietung,
Kauf von Occasionen,
usw.
ln Zukunft wird es möglich sein, dass via Internet oder Intranet folgende Dokumentationen
eingesehen und kopiert werden können, nämlich:
Produkteinformationen,
Kataloge,
Arbeitsunterlagen von Berufsverbänden,
Fachzeitschriften, Fachartikel,
Formulare von Ämtern und industriellen Werken.
lm Intranet können bereits heute firmenspezifische Informationen geladen und kopiert
werden, nämlich:
Anlagebeschreibungen,
Schemata,
Pläne,
Werkverträge,
Abnahmeprotokolle,
Betriebskonzepte,
Betriebsanleitungen,
Instandhaltungsvereinbarungen,
Instandhaltungsabläufe,
Seviceverträge,
Betriebskosten,
Arbeitsunterlagen,
usw.
Informationen über die Gebäudetechnik
lm Internet können diverse aktuelle Informationen über Neuentwicklungen und Tendenzen
des Gebäudetechnikfachgebietes abgefragt werden, desgleichen Auskünfte über:
Messen, Ausstellungen,
Seminare und Symposien,
Übersicht über Fachhochschulen und deren Fachgebiete,
Forschungs-Instiute und Universitäten,
Ausbildungsangebote, Diplome,
Infos über Fachbücher und Fachzeitschriften,
Berufsverbände und Fachvereine,
Branchenbuch der Fachfirmen,
Behördeninformationen,
Vorschriften und Richtlinien,
Kommunikationsmittel mit Kunden,
usw.
Screen-Shot (Bildschirm-Audruck) einer Home-Page im Internet.
Kosten und Nutzen des Internet
Investitionskosten
Während private Benützer für wenige hundert Franken ein Modem mit Anschluss an das
Telefonnetz oder eine ISDN Karte oder einen externen ISDN Adapter für den Anschluss an
das ISDN Netz anschaffen können, benötigt eine grössere Firma ein internes Kommuni
kationsnetz (Intranet). Je nach Grösse der Firma wird diese für den Zugang zu den
Netzknoten des Internets und für den Informationstransfer im Intranet einen oder mehrere
eigene Server betreiben.
Betriebskosten
Für private Benützer enstehen einerseits Anschlussgebühren und zeitabhängige Gebühren
für die Benutzung der Telefonleitung, andererseits monatliche Abonnements-Pauschalen von
12 bis 100 Franken (Mittelwert 25 Franken) für den Datentransfer via Anschlussknoten
eines Providers in das Internet, wobei je nach Provider für die Überschreitung einer
bestimmten Stundenzahl pro Monat auch zeitabhängige Benutzerkosten in Franken/Stunde
verlangt werden.
Firmen, die über ein internes Kommunikationsnetz wie das Intranet verfügen, zahlen
lediglich Beiträge an den externen Netzbetreiber. Die entstehenden Kosten für den
gesamten Netzbetrieb werden den einzelnen Teilnehmern entsprechend der Benutzungszeit
belastet.
Schlussfolgerung
Die Konsumation von Informationen aus dem Internet und dem firmeninternen Intranet wird
mit dem zunehmenden Angebot an aufbereiteten Daten in der nahen Zukunft noch wesentlich
schneller zunehmen, während der Zeitaufwand für die Informationsbeschaffung kleiner
wird.
Damit das Datennetz für praktische Zwecke genutzt werden kann und finanziell tragbar ist,
braucht es unbedingt Organisationen, die die erforderlichen Informationen kostengünstig
aufbereiten und verfügbar machen.
Dies ist aber nur möglich, wenn sich die Interessenten, welche selbst als Lieferanten von
Waren, Dienstleistungen und Informationen auftreten, durch den Eintrag ihrer Firma in der
Wissensdatenbank an den Kosten beteiligen.