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Startseite - GBT Forum - Reinraumtechnologie Vorschriften Richtlinien Lexikon
 

Reinraumtechnologie Vorschriften Richtlinien Lexikon

Text Datum Benutzer
Reinraumtechnologie Vorschriften Richtlinien Lexikon
Hallo,
wir suchen Informationen zum Thema Reinraumtechnologie Vorschriften Richtlinien Lexikon.
Vielen Dank
Gruss Reinhard
03 Jan 2005
22:57:38
G. Reinhard
Reinraumtechnologie Vorschriften Richtlinien Lexikon
Hallo, im Anhang Infos zum Thema Reinraum ( Richtlinien, Vorschriften), viel Erfolg! Gruss Richter




Richtlinien und Empfehlungen Reinraumtechnik •FED STD 209E Airbone Particulate Cleanliness •VDI Richtlinien Reinraumtechnik Messtechnik o VDI 2083 Blatt 3, Feb. 83 o VDI 2066, 1955 Staubmessung in strömenden o IES-Recommended Practice-CC-006-84-T o IES-Recommended Practice-CC-001-86 • IES-Recommended Practice-CC-007-89 • DIN 24184 und DIN 24185 • Eurovent 4/8 (DEHS-(DOP)- Aerosoltest)

Auszug aus:

http://www.gbt.ch/knowhow/doc500029/Reinraum.pdf


Lexikon: Abrieb: Spezielle Form der Partikelemission, die auf das mechanische Abtragen von Material bei reibender Bewegung zurückgeht.

Abriebfestigkeit: In der Reinraumtechnik unbedingt erforderliche Eigenschaft von Oberflächen der verwendeten Baumaterialie, Geräten und Inventare.

Abscheidegrad: Gravimetrisch ermitteltes Verhältnis der im Luftfilter abgeschiedenen Masse der ASHRAE-Staubes zu der, die dem Filter zugeführt wird.

Aerosol: In Luft verteilte, fein dispergierte, feste oder flüssige Materie (Luftkolloid).

Aerosol-Photometer: Gerät zum Feststellen von Aerosolkonzentrationen auf der Basis von Streulichtmessungen; eine Absolutmessung ist nicht möglich, jedoch ist bei einem in bezug auf die Korngrößenverteilung konstanten Aerosol ein Rückschluß von der Intensität des Streulichts auf die Massenkonzentration des Aerosols durch Kalibrieren möglich.

Antistatische Ausrüstung: Ausrüsten der Oberflächen bzw. der Materialien so, daß eine schwache elektrische Leitfähigkeit entstehende statische Aufladungen ausschließen läßt.

Anströmgeschwindigkeit: Luftgeschwindigkeit, mit der die Schwebstoff-Filterelemente senkrecht angeströmt werden. Wegen der unvermeidbaren Flächenverluste im allgemeinen etwas höher als die Geschwindigkeit der turbulenzarmen Verdrängungsströmung.

Archimedes-Zahl: Dimensionslose Kennzahl, gebildet aus dem Verhältnis der Trägheitskraft zu Auftriebskräften infolge entstehender Temperaturunterschiede; sie ist somit ein Maß für die Stabilität der Stabilität der turbulenzarmen Verdrängungsströmung (Cave: Wegen fehlender turbulenter Durchmischung ist die Archimedes-Zahl auf das Raumvolumen zu beschränken, in dem die Wärmequelle lokalisiert ist, darauf ist die in der Zahl eingehende Wärmelast zu beziehen).

ASHRAE*-Test: Luftfilter-Prüfverfahren nach ASHRAE 52 68 (USA), bei dem der Prüfling abwechselnd mit ASHRAE-Staub, einem aus Gesteinsmehl, Ruß und Bauwoll-Linters gemischten Staub, zur Bestimmung des gravimetrischen Abscheidgrades und mit natürlichen Luftaerosol zur Bestimmung des Wirkungsgrades durch die verfärbende Wirkung der Aerosolteilchen beaufschlagt wird.

(*ASHRAE: American Society of Heating, Refrigation, and Airconditioning, Engineers)

Aufnahmerahmenkonstruktion: Rahmenwerk aus winkligen Profilen, in die die Schwebstoff-Filter eingesetzt und mit den zur Aufnahmerahmenkonstruktion gehörenden Anpreßvorrichtungen gleichmäßig dicht in die Filtersitze gepreßt werden.

Behaglichkeit: Aus den Zustandswerten und physischen sowie psychischen Faktoren resultierender Bereich von Temperatur und Feuchte sowie Luftgeschwindigkeit, innerhalb dessen ein "Normalmensch"keine ungehaglichen Erscheinungen (Kälte, Hitze, Zug) wahrnimmt.

Contamination control: Angelsächsischer terminus technicus für Reinraumtechnik (wird auch für Abluftreinigung gebraucht).

Cross-Flow: Angelsächsischer terminus technicus für Querstrom.

Dichtheit: Der Zustand in dem : alle Schwebstoff-Filterelemente luftdicht in der Aufnahmerahmenkonstruktion sitzen und alle in der Filterwand bzw. die Filterdecke eingebauten Schwebstoff-Filterelemente keine Lecks haben.

Dichtheitsprüfung: Übertragung des Lecktests auf die Filterwand bzw. die Filterdecke.

Dichtung: Auf dem Schwebstoff-Filterelement aufgebrachtes dauerelastisches Teil, das sich auf den Filtersitz legt und nach dem Anpressen des Filterelements eine luftdichte Verbindung zwischen Filterelement und Aufnahmerahmenkonstruktion bewirkt.

DOP-Test: Nach Mil.Std. 282 (USA): Prüfmethode zum Prüfen von Schwebstoff-Luftfiltern (Stückprüfung) mit Hilfe eines thermisch erzeugten DOP-(Dioctylphthalat-) Nebels mit nahezu einheitlichem Partikeldurchmesser von 0,3. Die Bestimmung der Aerosolkonzentration vor und hinter dem Prüfling geschieht mit Aerosol-Photometern.

Down-Flow: Angelsächsischer terminus für Vertikalstrom.

Druckdifferenz: Differenz der statischen Drücke vor und hinter einem Filter. Die Druckdifferenz ist --- bei konstanter Anströmgeschwindigkeit --- ein Maß für die Staubbeladung (auch Filtersättigung).

Durchlaßgrad: Wird im allgemeinen statt Abscheide-, Wirkungs- oder Entstauungsgrad bei Schwebstoff-Luftfiltern gebraucht. Der Durchlaßgrad D (in %) ist gegeben durch die Differenz 100 minus Abscheidegrad (bzw. Wirkungs-oder Entstaubungsgrad). Es ist immer an Hand der Testmethode zu prüfen, ob der Durchlaßgrad massenbezogen (Sodium-Flame-Test), streulichtbezogen (DOP-Test) oder teilchenzahlbezogen (Methoden unter Benutzung von Teilchenzählern) ist.

Enddruckdifferenz: Maximale, für den Filter in einer Anlage zulässige Druckdifferenz, die in der Mehrzahl der Fälle von der Anlage und ihrem Ventilator gegeben wird. Die maximale Filterdruckdifferenz (die Grenze für Staubdurchbruch oder mechanische Beschädigungen liegt ---oft weit --- höher).

Erstluft: Die Luft, die nach ihrem Austritt aus einem Schwebstoff-Filter noch nicht mit einer Kontaminationsquelle oder mit dem von ihr ausgehenden Kontaminationskörper in Berührung gekommen ist.

Feuchte: Gehalt der Luft an Wasserdampf in Gramm pro Kilogramm trockene Luft. Andere Angaben: Relative Feuchte in %, Taupunkt oder psychrometrische Differenz, die mit einem feuchten Thermofühler gegenüber einem trockenen ermittelt wird.

Filter: Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus Fluiden.

Filterwand (Filterdecke): In der LF-Reinraumtechnik werden die Schwebstoff-Filter zu Filterwänden (für Querstrom) bzw. zu Filterdecken (für Fallstrom) so in einer Aufnahmerahmenkonstruktion zusammengefaßt, daß die gesamte Fläche der Wand bzw. der Decke bis zu den anschließenden der Strömung führenden Begrenzungen von Schwebstoff-Filtern (nahzu) lückenlos ausgefüllt ist.

Glove-Box: Dichter Kasten mit Sichtscheiben und dicht angebrachten Plastik-Handschuhen zum Durchführen von Arbeiten an hochtoxischem oder hochinfektiösem Material (Isolatortechnik), ggf. mit Luftumwälzung und Filterung der umgewälzten Luft (auch für Schutzgasarbeiten).

Grenzschicht: Übergangsschicht von der Strömung zu einer ruhenden Oberfläche, in der die Strömungsgeschwindigkeit auf Null absinkt. Eine Strömungsablösung beginnt mit Instabilitäten in der Grenzschicht.

HEPA-Filter: Angelsächsischer terminus technicus für HOSCH-Filter (hier: Durchlaßgrad kleiner 0,01% nach DOP-Test).

Horizontalstrom: Die turbulenzarme Verdrängungsströmung wird waagerecht geführt.

Hosch-Filter: Schwebstoff-Luftfilter, das im kritischen Abscheidebereich (etwa 0,2 bis 0,5 um) einen Durchlaßgrad unter 0,01% hat.

Hygiene im Reinen Raum: Alle Körperpflegemaßnahmen zur Verringerung der menschlichen Partikelmission, die Auswahl zweckmäßiger Reinraumkleidung und die Maßnahmen des Reinigens und Verpackens dieser Kleidung sowie das Schaffen eines den Anforderungen entsprechendnen Raumklimas im Reinen Raum.

Klimaanlagen für Reine Räume: Die von Ihnen aufbereitete Luft dient dem Einstellen der gewünschten Temperatur bzw. der gewünschten Feuchte der Luft in der Zirkulationsströmung eines LF-Reinraumsystems.

Kontaminationskörper: Von Hortig (85) geprägter Ausdruck für das Gebiet, in dem unter Berücksichtigung des Quertransports Partikel zu erwarten sind. Der Kontaminationskörper wird zwar von der Kontaminationsquelle ausgehend größer, seine "Reinheit" nimmt aber wegen der Abnahme der Partikelkonzentration zu und die Frage ob und in welcher Entfernung von einer Kontaminationsquelle eine weiter "Reiner Arbeitsplatz" eingerichtet werden kann, ist von den entsprechen Anforderungen abhängig. Wesentlich ist, daß diese sich ausbildenen Kontaminationskörper überschaubar bleiben und die Reinen Arbeitsplätze daher so angefordert werden können, daß ihre gegenseitige Beeinflussung gering gehalten werden kann.

Laminar Air Flow: Angelsächsischer terminur technicus für turblenzarme Ver drängungsströmung, die nicht laminar im strengen Sinne ist (auch: unidirectional air flow oder uniform air flow).

Leck: Stelle im HOSCH-Filterelement, an der der Aerosoldurchlaßgrad den der Umgebung wesentlich überschreitet. Oft wird eine Stelle in einem Filterelement dann als Leck, das nicht mehr toleriert werden kann, angesehen, wenn dort der lokale Durchlaßgrad gegenüber einem kalt erzeugten DOP-Nebel (oder auch Paraffinölnebel) größer als 0,01% ist.

Lecktest: Untersuchung des Filterelements auf Lecks mit Hilfe eines kalt erzeugten DOP-Nebels (oder auch Paraffinölnebels) und eines Aerosolphotometer. Eine Leckbestimmung kann auch mit dem Partikelzähler durchgeführt werden (Cave: Genügend hohe Nebelkonzentration auf der Zuströmseite ist Voraussetzung).

LF-Clean-Room-Technologie: Angelsächsischer terminus technicus für LF-Reinraumtechnik.

LF-Reinraumtechnik: Reinraumtechnik, bei der die Raumluft in Form einer tur bulenzarmen Verdrängungsströmung geführt wird.

Lichtstreuung: Licht, das auf ein Partikel fällt, wird in Abhängigkeit von Partikeldurchmesser (und physikalischen Parametern des Partikels) aus der Einfallrichtung abgelenkt (Tyndall-Effekt). Die Winkelverteilung und Intensität des gestreuten Lichtes hängen von verschiedenen Parametern des Partikels, unter anderen von seiner Größe, ab (das Streulicht, das eine Vielzahl von Molekülen –kleinste Partike!---z.B. von einfallendem Sonnenlicht erzeugt, ist das Himmelblau: die langwelligen roten Spektralanteile des Sonnenlichts werden weniger stark gestreut: Morgen- und Abendrot).

Luftduschen: Vorrichtung zum Abblasen der Reinen Kleidung vor dem Betreten des Reinen Raumes. Ihre Wirkung ist umstritten.

Luftfilter: Vorrichtung zum Entfernen luftgetragener Verunreinigungen aus strömender Luft.

Luftzustand: Durch Temperatur, Feuchte und Druck wird der Luftzustand im allgemeinen gekennzeichnet;oft werden diese Werte um den der Luftgeschwindigkeit erweitert.

Materialdurchreiche: Schleusenartig ausgeführter, kastenförmiger Wanddurchbruch eines Reinen Raumes zum Ein- oder Ausbringen von Material, Werkzeug. Instrumenten usw.; im Regenfall mit zwei gegeneinander verriegelten Türen und - falls erforderlich - mit Luftdurchspülung.

Partikel: Teilchen festen oder flüssigen Aggregatzustands beliebiger Art, Dichte und Form. In der Reinraumtechnik ist der Begriff "Partikel" auf die begrenzt, deren Durchmesser gleich oder größer 0,5 um ist.

Partikelbewegung: die auf ein Partikel einwirkenden Kräfte, verursachen eine Partikelbewegung, die nicht mit derjenigen der Luftströmung übereinstimmen muß. Abweichungen können herrühren von Restturbulenzen (Quertransport). Wirbelströmungen, Sedimentation unter dem Einfluß der Schwere des Partikels. Coulomb`sche Kräfte bei elektrisch geladenen Partikeln in elektrischen Feldern.

Partikelldurchmesser: Als Partikeldurchmesser wird ein äquivalenter Durchmesser definiert. In der Reinraumtechnik ist dies der Durchmesser eines Polystyrolkügelchens, das die gleiche Streulichtintensität erzeugt wie das Partikel. Andere Äquivalenzdurchmesser: Durchmesser des Kreises, der die gleiche Fläche wie die Projektion des Partikels hat (bei mikroskopischer Betrachtung)! oder Durchmesser der Kugel, die die gleiche Fallgeschwindigkeit wie das Partikel besitzt (Stokes-Durchmesser; Stokes-Geschwindigkeit). Der Partikeldurchmesser wird in Mikrometern (um) = 10-6m=10-3mm (früher auch Mikron) angegeben.

Partikelemission: Unvermeidbare Abgabe von Partikeln bei beliebigen Tätigkeiten.

Partikelkonzentration: Die Konzentration aller luftgetragenen Partikel in der Volumeneinheit Raumluft, d.h. im Kubikmeter (auch im Liter oder im Kubikfuß =28,3 l).

Partikelzähler: Gerät zum Nachweis einzelner Partikel, die frei fliegen, ein Meßvolumen durchqueren und dort einen Teil des sie beleuchtenden Lichts streuen. Die Intensität des Streulichts ist ein Maß für den Partikeldurchmesser. Das Kalibrieren erfolgt mit den kugelförmigen Teilchen einer Polystyrol-Latex, die ihrerseits mikroskopisch vermessen werden. Mit elektronischen Maßnahmen (Diskriminator mit verschiedenen Ansprechschwellen und diesen Ansprechschwellen zugeordneten Zählern) lassen die Partikelzähler eine Bewertung der Partikelkonzentration als Summenhäufigkeit in Abhängigkeit vom Partikeldurchmesser zu.

Quertransport: Die Restturbulenz der turbulzarmen Verdrängungsströmung hat eine Partikelausbreitung quer zur Strömungsrichtung zur Folge. Nach Messungen von Horting liegt der Ausbreitungswinkel bei 1 bis 20. Dies spricht für eine Quertransportgeschwindigkeit von um 10cm/s bei einer Strömungsgeschwindigkeit von um 30 cm/s.

Reiner Arbeitsplatz: Ein in seiner Reinheit durch besondere Maßnahmen kontrollierter Arbeitsbereich, an dem Arbeiten mit Produkten oer an Objekten durchgeführt werden, die durch Umgebungseinflüsse geschädigt werden oder di edie Umgebung schädigen können.

Reiner Raum: Ein in seiner Reinheit durch besondere Maßnahmen kontrollierter Arbeitsbereich, in dem ein oder mehrere Reine Arbeitsplätze so vorhanden sind, daß die an diesen Reinen Arbeitsplätzen beschäftigten Personen an ihm plaziert sind (auch: Reine Arbeitskabine).

Reine Werkbank: Im allgemeinen ein, in Sonderfällen auch mehrere Reine Arbeitsplätze, die so angeordnet sind, daß die an ihm bzw. an ihnen beschäftigte Person außerhalb des in seiner Reinheit kontrollierten Arbeitsbereiches plaziertist.

Reinheit: Die Reinheit ist das Freisein von beliebigen Verunreinigungen: quantitativ wird sie durch den Reinheitsgrad beschrieben. Die absolute Reinheit ist ein Grenzwert, dem man sich in der Praxis nur nähern kann, ohne ihn zu erreichen.

Wie weit dieses Annähern erfolgen kann oder erfolgen muß, hängt von den jeweiligen Umständen ab, wobei der Aufwand mit steigenden Anforderungen an die Reinheit überproportional steigt. In der Reinraumtechnik im allgemeinen auf Aerosol bezogen.

Reinheitsgrad: Quantitative Angabe über die Reinheit; in der Reinraumtechnik im allgemeinen gemessen an der Partikelkonzentration (in Sonderfällen auch Anzahl der Partikel auf Oberflächen).

Reinheitsgrad der Raumluft: Partikelkonzentration, im allgemeinen Zahl der Partikel mit einem Partikeldurchmesser von 0,5 um und größer je Kubikmeter Raumluft (auch je Liter oder je Kubikfuß --- 28,31 ---Raumluft).

Reinraumklasse: Durch Abstufung des Reinheitsgrades entstehende Klassierung. Die Reinheitsklasse dient im allgemeinen zur Kennzeichnung der Anforderungen an die Raumluft oder zum Nachweis des Einhaltens dieser Anforderungen. Sie sind nach VCI 2083 festgelegt durch die Anzahl der Partikel mit Partikeldurchmessern 1 um und größer, wobei die die Reinraumklasse kennzeichnende Grenzkurve für die Summenhäufigkeit der Partikel in Abhängigkeit vom Partikeldurchmesser einer Junge-Verteilung entspricht und gleich der Steigerung der Grenzkurven der Reinheitsklassen des Ferderal Standard 209 der USA ist. Im praktischen Gebrauch stimmen folgende korrespondierenden Klassen überein.

VDI 2083/ Fed.Std. 209

3/100

4/-

5/10000

6/100000

Reinraumtechnik: Die Technik, Fertigungsschritte, Produktionstufen oder an dere gegenüber Verunreinigungen empfindliche Tätigkeiten unter den Bedingungen besonderer äußerer Reinheit durchzuführen.

Reynold-Zahl: Verhältnis von Trägheitskraft zu Reibungs-(Zähigkeits-) kräften. Bei kleinen Reynoldschen Zahlen ist ein Strömung laminar. Oberhalb einer kritischen Reynold-Zahl (z.B. im zylindrischen Rohr RE>2230) bildet sich nach einem Einlaufvorgang ein turbulentes Strömungsprofil aus.

Sedimentation: Bewegung des Partikels im Schwerefeld der Erde. Zwischen etwa 100 um und etwa 1 um gilt das Stokes-Gesetz, nachdem sich eine konstante Sedimentationsgeschwindigkeit einstellt, die der Dichte des Partikels--Materials und dem Quadrat des Stokes-Durchmessers des Partikels proportional ist. Ein Partikel mit einem Stokes-Duchmesser von 10 um und einer Dichte entsprechend der des Wassers sedimentiert mit 3 mm/s, eines mit 1 um mit 30 um,s.

Schleusen: Zugänge zu in bezug auf ihre Reinheit kontrollierten Bereichen, in den z.B. durch gegeneinander verriegelte Türen unterschiedliche Druckniveaus, die ein Übrströmen von verunreinigter Luft in den kontrollierten Bereich verhindern, aufrecht erhalten werden. Oft dienen derartige Schleusen gleichzeitig als Umkleideraum und sind daher mit Kleiderablagen für unreine Kleidung, einem Vorrat für reine Kleidung, Wascheinrichtungen und ggf. Luftduschen versehen.

Schwebstoff-Luftfilter: Luftfilter zum Abscheiden sehr fein (kolloidal) dispergierter luftgetragener Schwebstoffe.

Sodium-Flame-Test nach Brit. Std. 3921: Prüfmethode zum Prüfen von Schwebstoff-Luftfiltern (Stückprüfung) mit Hilfe eines aus verdüster Natriumchloridlösung erzeugtem NaCI-Aerosols mit Partikeldurchmesser im Bereich von 0,05 um bis 2 um. Die Konzentrationsbestimmung erfolgt mit Hilfe spektralanalytischer Methoden (Gelbfärbung einer Flamme!).

Stabilität der turbulenzarmen Verdrängungsströmung: Die Trägheit der von Ventilatoren angetriebenen Strömung muß thermischen Auftrieb überwinden können, ohne daß an den umströmten Körpern Turbulenzzonen in einem größeren unvermeidbaren Ausmaß entstehen.

Statische Elektrizität: Vorwiegend durch Rei bungsaufladung entstehende Ladungsanhäufunf, die zu elektrischen Feldern führt. Ausgleich u.U. durch Funken, der zündfähige Gemische zu zünden in der Lage ist.

Staubspeicherfähigkeit: Die Masse des abgeschiedenen und in der Flächeneinheit eingelagerten Staubes (beiüblichen HOSCH-Filtern größenordnungsmäßig um 10 2 Gramm pro Quadratmeter.

Stückprüfung: Prüfung jedes gefertigten Schwebstoff-Luftfilters mit einer geeigneten Methode (z.B. DOP, Sodium-Flame-und ggf. Lecktest).

Temperatur: Thermodynamische Zustandsgröße, die mit (trockenen!) Thermofühlern (Thermometern) gemessen wird.

Turbulenz: Statistisch verteilte, ungeordnete Schwankungen der Strömungsgeschwindigkeit, die quantitativ als Turbulenzgrad angegeben werden kann. Turbulenz darf nicht mit Wirbeln verwechselt werden.

Turbulenzarme Verdrängungsströmung: Strömungsform, bei der der gesamte zur Strömungsrichtung senkrecht liegende Raumquerschnitt mit gleichförmiger Geschwindigkeit von der Raumluft durchströmt wird. Die Strömung entspricht einer gleichgerichteten Kanal-Anlaufströmung mit großer Reynold-Zahl. Verunreinigungen in der Raumluft werden verdrängt; daher: Lüftung mit turbulenzarmer Verdrängungsströmung: turbulenzarme Verdrängungslüftung (Kennzeichnung: Geschwindigkeit der Strömung).

Turbulenzreiche Strahlströmung: Strömungsform, bei der die Zuluft als Strahl in den Raum eingeblasen wird. Der Strahl erzeugt eine innere Zirkulationsströmung (das etwa 10 40fache des eingeblasenen Volumenstromes!!). In den turbulenten Randzonen des Strahls vermischt sich die Zuluft mit der Raumluft. In der Raumluft vorhandene Verunreinigungen werden verdünnt: daher: Lüftung mit turbulenzreicher Strahllüftung auch turbulenzreiche Verdünnungslüftung (Kennzeichnung durch Luftwechselzahl, d. h. auf das Raumvolumen bezogener Zuluftvolumenstrom.

Turbulenzgrad: Der Turbulenzgrad der turbulenzarmen Verdrängungsströmung übersteigt im allgemeinen 10% nicht.

Typprüfung nach DIN 24 184: Prüfung von Schwebstoff-Luftfiltern auf das Einhalten vorgegeener Abscheidegrenzen, die einmal an einem Typ einer Konstruktion durchgeführt wird und ggf. in gewissen Zeitabständen wiederholt wird. Geprüft wird mit Paraffin-Ölnebel (thermisch erzeugt), radioaktiv markierten natürlichen Luftaerosol, frisch erzeugtem Quarzstaub (in Sonderfällen): daneben wird ein Lecktest durchgeführt (Ölfadentest).

Vertikalstrom: Die turbulenzarme Verdrängungsströmung wird senkrecht geführt.

Vorfilter: Luftfilter mit geringerer Abscheidewirkung, die zur Entlastung nachgeschalteter Feinfilter eingesetzt werden.

Wirbel: Zirkulationsströmung um einen Wirbelkern als drehungsfreie Potentialströmung (Potentialwirbel) oder um eine Strömungssenke bzw. Strömungsquelle als drehungsbehaftete Senker-bzw. Wellströmung. Bei der LF-Reinraumtechnik wichtig: Wirbelpaare (Karman-Wirbel) die sich bei der Strömungsablösung an umströmten Körpern ausbilden, ablösen und abklingend mit der Strömung "fortschwimmen" sowie (relativ) stationäre Wirbelpaare in strömungstoten Gebieten. Dort kann ein Partikeltransport scheinbar gegen die Strömungsrichtung erfolgen.

Wirkungsgrad: Aus dem Unterschied der Verfärbung zweier Filterpapiere, eines mit Luft von dem zu prüfenden Luftfilter beaufschlagt, eines mit der im Prüfling gereinigten Luft, ermitteltes Maß für die Abscheidewirkung.


Aus: http://www.kp-audio.de/Reinraum_Lexikon.htm

Witere Literatur: USA http://www.techstreet.com/info/ashrae.html http://www.ashrae.org http://tis.eh.doe.gov/hepa/nuke_air/chap1.pdf

03 Jan 2005
22:58:39
Richter
Reinraumtechnologie Vorschriften Richtlinien Lexikon
Im Anhang Links zum Thema Reinraumtechnologie.
Gruss Rost

http://www.caesar.de/

http://www.lva.co.at/reinraum.

http://www.widos.de/prod13.htmll
http://venus.isburg.ch/hta/ial

http://www.schillingengineering.de

http://www.mm.fh-heilbronn.de/

http://www.fotec.at/pages/reinraum

http://www.micronclean.de

http://www.ionstatex.de/unter.html.

http://www.deru-cleanroom.de

http://www.deru-cleanroom.de/reference/

http://www.reinraum.at

http://www.wfk.de/hsc/index.php?

03 Jan 2005
23:16:44
Rost
Reinraumtechnologie Vorschriften Richtlinien Lexikon VDI 2083
Richtlinienreihe VDI 2083
„Reinraumtechnik”
Die VDI-Richtlinie 2083 Reinraumtechnik regelt alle wesentlichen
Aspekte reinraumtechnischer Systeme: Planung und Bau,
Klassifizierung, Qualifizierung, Messtechnik, Betrieb und
Qualitätssicherung.
Die erste Ausgabe des Richtlinienwerks (Entwurf 1973, Weißdruck
1976) beschränkte sich auf das Thema „Partikelreinheit der Luft“.
Zusammen mit der Überarbeitung dieser ersten Ausgabe wurden
seit 1984 weitere aktuelle Reinraumthemen aufgegriffen: Oberflächenreinheit,
Personal, Behaglichkeitskriterien, Prozessmedien,
Reinraumkompatibilität, Reinstwasser, Qualitätssicherung und
Umweltschutz.
Inzwischen ist eine weitere Überarbeitung in Arbeit. Blatt 1
„Klassifizierung“ ist bereits 2001erschienen. Blatt 3 „Messtechnik“
liegt als neuer Entwurf mit Ausgabedatum Januar 2004 vor.
Parallel dazu wird das gesamte VDI-Richtlinienwerk mit der internationalen
Reinraumnorm ISO 14 644 harmonisiert. Das Ziel
der laufenden Überarbeitung ist, die neuesten Entwicklungen der
Reinraumtechnik und zusätzliche Hilfen für den praktischen
Einsatz dieser Regelsetzung einzuarbeiten. Die Neuerungen der
Richtlinie VDI 2083 sollen schrittweise auch in die internationale
Reinraumnorm einfließen.
Herausragendes Merkmal der VDI-Richtlinien gegenüber den
Internationalen Normen ist dabei der wesentlich engere Praxisbezug.
Während sich die Normung, ihren Vorgaben entsprechend, vorwiegend
auf die Festlegung von Merkmalen beschränkt, zielen VDIRichtlinien
auf die Darstellung von Systemlösungen ab und bieten
Hilfestellungen zur praktischen Anwendung der relevanten Normen.
VDI 2083 Blatt1: 2003-06
Reinraumtechnik; Partikelreinheitsklassen der Luft
Blatt 1 der Richtlinie VDI 2083 spezifiziert die Klassifizierung für
Reinräume und reine Bereiche auf der Grundlage der Partikelreinheit
der Luft. Die Klassifizierung liefert einen Zusammenhang
zwischen der Häufigkeit und der Größe von Partikeln und deren
zulässiger Konzentration in Reinräumen. Ferner werden
Anforderungen an den Nachweis der Übereinstimmung mit dieser
Klassifizierung sowie Anforderungen an die fortlaufende Übereinstimmung
und die Dokumentation beschrieben. In Abänderung
der Vorgängerversionen von VDI2083 Blatt 1, wurde die vorliegende
Klassifizierung mit der internationalen Norm ISO14 644-1
harmonisiert; beide sind für beliebige Anwendungsbereiche vorgesehen.
Für den Vergleich mit anderen Reinraumklassifizierungen
liefert das vorliegende Richtlinienblatt eine grafische und tabellarische
Gegenüberstellung der neuen Klassifizierungen mit denen
von Anhang 1 des EC-GMP-Leitfadens und dem U.S.Fed.Std. 209 E.
VDI 2083 Blatt 2 : 1996- 02
Reinraumtechnik; Bau, Betrieb und Instandhaltung
Für den Einstieg in den Planungsprozess empfiehlt die Richtlinie,
die jeweilige Problemstellung der Kontaminationskontrolle den
vorgegebenen, in Form von Skizzen schematisch dargestellten
Reinraumkonzepten zuzuordnen. Als weitere Planungshilfe werden
Tabellen vorgestellt, welche die lüftungstechnischen Parameter
mit Grenzwerten für die Partikelreinheit und typischen Anwendungen
verknüpfen. Diese Tabellen liegen für partikelorientierte
Problemstellungen und Problemstellungen zur Kontrolle von Partikeln
und Keimen (Pharma/Medizin) vor. Für die konstruktive
Ausarbeitung stellt die Richtlinie reinraumtechnische Vorgaben
für technische (Filter,Ventilatoren, Druckkaskaden usw.) und bauliche
(Schleusen, Böden,Wände, Decken, usw.) Maßnahmen dar.
Die abschließenden Kapitel behandeln Montage, Inbetriebnahme,
Instandhaltung und Reinigung. Einen Schwerpunkt bilden dabei
die Empfehlungen zur Qualifizierung, die immer mehr zum Schwerpunkt
reinraumtechnischer Planungsleistungen geworden sind.
VDI 2083 Blatt 3 E : 2004 - 01
Reinraumtechnik; Messtechnik in der Reinraumluft
In dieser Richtlinie werden Messverfahren, Messpunktzahlen und
Festlegungen zur Dokumentation beschrieben, die bei der Übergabe
von Reinraumsystemen, im Rahmen der Qualifizierung von Neuanlagen,
der Routinekontrolle und der laufenden Überwachung
eingesetzt werden. Die hier beschriebenen Methoden sind speziell
auf die Erfordernisse von Reinräumen ausgerichtet und unterscheiden
sich insofern von Messverfahren für sonstige raumlufttechnische
Systeme.
Die Überarbeitung mit Angleichung an die ISO 14 644-3 wurde mit
dem Erscheinen eines neuen Entwurfes im Januar 2004 vorläufig
abgeschlossen. Im Hinblick auf die Harmonisierung mit der neuen
ISO 14 644-3 wurden wesentliche Änderungen am Entwurf von
1993 vorgenommen. Während in der ISO 14 644-3 nur Definitionen
hinsichtlich Messverfahren und Messgeräte enthalten sind, werden
in der VDI 2083 Blatt 3 zusätzlich Messpunktzahlen sowie teilweise
Abnahmekriterien definiert bzw. empfohlen. Aus der Diskussion
zu VDI 2083 Blatt 3 ergeben sich Änderungsvorschläge für die
derzeit als Entwurf vorliegende Internationale Norm ISO14 644-3.
VDI 2083 Blatt 3 :1983 - 02
Reinraumtechnik; Messtechnik
VDI 2083 Blatt 4 :1996 - 02
Reinraumtechnik; Oberflächenreinheit
In VDI 2083 Blatt 4 wird die Querschnittsfunktion „Oberflächenreinheit“
für alle wichtigen Reinraumelemente unter den Aspekten
Klassifizierung, Reinheit /Gebrauchstüchtigkeit, Reinigung /
Dekontamination und Prüfmethoden behandelt.
Die Richtlinie legt ein Klassifizierungssystem für die Oberflächenreinheit
auf der Grundlage der Partikelkontamination vor und
beschreibt in der grafischen Darstellung dieser Klassifizierung die
geeigneten Messverfahren in Abhängigkeit von der Partikelgröße.
Anforderungen an die Reinheit und Gebrauchstüchtigkeit werden
für Reinräume, Fertigungseinrichtungen, Reinraumverbrauchsgüter
wie z.B. Reinraumkleidung, Reinraum-Wischmittel, Reinraumpapier
und Reinraum-Verpackungsmaterialien spezifiziert. Ferner werden
Hinweise auf geeignete Materialien, auf Oberflächenbeschaffenheit
und Pflegeverfahren gegeben.
Die Standardverfahren zur Reinigung und Dekontamination von
festen Oberflächen werden anhand der verschiedenen Reinigungsprozesse,
der jeweiligen Stufen der Reinigung, der Art der zu entfernenden
Kontaminationen und der geeigneten Reinigungsmittel
spezifiziert und mittels übersichtlicher Tabellen erläutert.
Die Methoden zur Prüfung der Oberflächenreinheit beinhalten
Spezifikationen zur Probenahme und zu den Nachweisverfahren.
Den Schwerpunkt bildet der Partikelnachweis mittels Partikelzähler,
Lichtmikroskopie und Elektronenmikroskopie.
Spezialverfahren werden z. B. für den Bereich der Keimzahlmessung,
die Prüfung von Reinraumkleidung, sowie für Reinraum-
Wischmittel und Reinraum-Handschuhe angegeben. Eine Übersicht
der wichtigsten Verfahren der Kontaminationsanalytik für
Oberflächen schließt dieses Kapitel ab. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis
gibt weitere Hinweise zum Stand der Technik.
VDI 2083 Blatt 5 : 1996-02
Reinraumtechnik; Thermische Behaglichkeit
Im ersten Teil der Richtlinie erhält der Benutzer eine umfassende
Systematik der unterschiedlichen Strömungskonzepte für die
Zu- und Abluftführung in Reinräumen. Der zweite Teil behandelt
die Bewertung von Arbeitsplätzen in Bezug auf die thermische
Behaglichkeit (Thermal Comfort). Durch die Verknüpfung thermischer
Parameter (Temperatur, Feuchte, Strömung, Turbulenz) und
personenbezogener Parameter (Aktivitätsgrad, Kleidung) gelingt
es, den Grad der Behaglichkeit quantitativ zu bestimmen. Für den
Betrieb von Reinräumen sind diese Festlegungen insofern von
Belang, als Vorgaben der Kontaminationskontrolle bezüglich der
Kleidung Konsequenzen für die Einstellung des Raumklimas haben.
Andererseits wird auch gezeigt, wie der Aktivitätsgrad (bzw.
‚Metabolismus‘), über die Wärmeabgabe der Kleidung das subjektive
Wohlbefinden beeinflusst.
VDI 2083 Blatt 6 : 1996 -11
Reinraumtechnik; Personal am Reinen Arbeitsplatz
Das Richtlinienblatt gibt einleitend Hinweise auf die Partikelfreisetzung
von Personal in Abhängigkeit von der Bewegungsaktivität.
Für den Kontaminationsfaktor Reinraumkleidung wird eine Tabelle
mit arbeitsplatzbezogenen Empfehlungen für unterschiedliche
Reinraumklassen angegeben.
Für die Auswahl von Reinraumpersonal führt die Richtlinie einen
Katalog von Voraussetzungen auf, die sich auf die Schulung, auf die
Akzeptanz von Einschränkungen außerhalb der Arbeitszeit und
auf gesundheitliche Aspekte beziehen. Als zentrale Aufgabe der
Führung von Personal wird die Aus- und Weiterbildung herausgestellt.
Geeignete Schulungsprogramme behandeln neben reinraumtechnischen
Grundlagen die für die jeweilige Tätigkeit spezifischen
Lerninhalte, wie z.B. die Dokumentation von technischen bzw.
mikrobiologischen Daten.
Abschließend stellt die Richtlinie einen Katalog allgemeiner
Verhaltensregeln für Reinraumarbeitsplätze sowie spezieller Regeln
für Arbeitsplätze mit turbulenzarmer Verdrängungsströmung vor.
Beispiele für den Pharma-Bereich, den Medizin- Bereich und die
Halbleiter-Herstellung zeigen, wie die Einhaltung dieser Regeln
durch Erfolgskontrollen und Überwachungsmaßnahmen sichergestellt
werden kann.
VDI 2083 Blatt 7 : 2000 - 02
Reinraumtechnik; Reinheit von Prozessmedien
Analog zu der Reinheitsklassifizierung von Blatt 1 für Räume und
Arbeitsplätze liefert Blatt 7 eine Klassifizierung für flüssige und
gasförmige Prozessmedien. Diese Klassifizierung soll sinngemäß
auch auf komplette Systeme, d. h. unter Einbeziehung der Partikelfreisetzung
von Anlagen angewendet werden. Die Spezifikationen
zur Messmethodik geben Hinweise zur Kalibrierung von Messsystemen
und zur Qualitätssicherung. Für die Bestimmung der Reinheitsklasse
mittels Durchflusspartikelzähler werden die Verfahren
der Probenahme an Hand von Skizzen erläutert. Die filtrierenden
Verfahren (Anfärbe-, Dunkelfeld-, Epifluoreszenz-, REM-Methode)
werden an Hand bewährter Materialien und Einstellungen
beschrieben.
Für die Qualifizierung von Reinstmedien, die zentral bzw. als
Handelsprodukt bereitgestellt werden, gibt die Richtlinie allgemeine
Hinweise, die dazu beitragen, störende Einflüsse der Umgebung,
der Probenahmesysteme sowie sonstiger Messbedingungen auf
das Messergebnis zu minimieren. Im Hinblick auf die für Reinstmedien
zentrale Rolle der Mikrofiltration gibt die Richtlinie detaillierte
Hinweise zum Systemdesign, zum Betrieb sowie zu den
technischen Mindestspezifikationen. Im Anhang A werden die
wichtigsten Integritätstestverfahren (Bubble-point-, Diffusions-,
Wasserintrusionstest) behandelt.
VDI 2083 Blatt 8 : 2002- 09
Reinraumtechnik; Reinraumtauglichkeit von Betriebsmitteln
Die Richtlinie behandelt das Planen, Erzeugen, Erhalten, Wiederherstellen
und Nachweisen der Reinraumtauglichkeit von Betriebsmitteln
in reinen Bereichen nach VDI 2083 Blatt1 bzw. ISO14 644 -1.
Anforderungen, Verfahren und Nachweismethoden hängen von der
reinraumtechnischen Aufgabenstellung (Produktschutz, Arbeitsschutz)
und vom zulässigen Verunreinigungsniveau beziehungsweise

beziehungsweise
der erforderlich Luftreinheitsklasse ab. Das Ziel dieses Blattes
ist die Spezifizierung einer standardisierten Vorgehensweise zur
Qualifizierung oder zum Vergleich von Betriebsmitteln hinsichtlich
ihrer Reinraumtauglichkeit. Weiter beschreibt sie Vorgehensweisen
zur systematischen Ermittlung der Verunreinigungsparameter.
Kern des Blattes ist die standardisierte Ermittlung der Emission
luftgetragener Partikel unter Berücksichtigung einer statistischen
Analyse der Ergebnisse, um damit eine vergleichbare Beurteilung
von Betriebsmitteln zu ermöglichen. Die Anwendung dieser Richtlinie
gibt Anwendern und Herstellern von Betriebsmitteln die
nötige Transparenz bei der vergleichenden Beurteilung der Reinraumtauglichkeit
von einzusetzenden Betriebsmitteln.
VDI 2083 Blatt 9 E :1991- 09
Reinraumtechnik; Qualität, Erzeugung und Verteilung von
Reinstwasser
Zweck der Richtlinie ist die Spezifizierung des Stands der Technik
bezüglich Planung, Bau, Betrieb und Überwachung von Reinstwasseranlagen.
Wesentliche Aussagen in der Richtlinie resultieren
aus Erkenntnissen von Schwachstellenanalysen bestehender Reinstwasseranlagen
und deren Fortschreibung auf die zukünftigen
Aufgabenstellungen.
VDI 2083 Blatt 10 :1998 - 02
Reinraumtechnik; Reinstmedien-Versorgungssysteme
Reinstmedien (flüssige Chemikalien und Gase) werden für alle
Arten der Reinraumproduktion eingesetzt, wie z.B. in der Halbleiterfertigung,
Solartechnik, Faseroptik, Mikromechanik und vergleichbaren
Anwendungen. Ziel ist es, die Minderung der Reinheit
zwischen der Medienanlieferung (Point of Supply/P.O.S.) und dem
Eingang beim Verbraucher (Point of Entry/P.O.E.) innerhalb vorgegebener
Grenzen zu halten. Zweck der Richtlinie ist die Spezifikation
des Stands der Technik bezüglich Planung, Bau, Betrieb,
Überwachung und Dokumentation von Reinstmedien-Versorgungssystemen.
„Reinheit“ bezieht sich auf die Verunreinigung mit
Partikeln, Kationen, Anionen, TOC und anderen spezifischen Parametern
(Fremdgase, Feuchte, usw.). Es werden keine Anforderungen
an die zu gewährleistenden Reinheitsbedingungen spezifiziert,
da derartige Vorgaben anwendungsbezogen mit dem jeweiligen
Betreiber abzustimmen sind.
VDI 2083 Blatt 11 :1999 - 02
Reinraumtechnik; Qualitätssicherung
In diesem Dokument werden – in Anlehnung an die Normenreihe
DIN EN ISO 9000 und übergreifend für alle Bereiche der Reinraumtechnik
– die für die maßgeblichen Qualitätsparameter definiert
und notwendige Qualitätssicherungsmaßnahmen beschrieben. Als
wesentliche Voraussetzung dafür, Reinraumprozesse mit der
geforderten Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit durchzuführen,
wird die Definition der jedem Produktionsbereich zugeordneten
Reinheitsanforderungen und Qualitätssicherungsmaßnahmen
herausgestellt. Die Umsetzung allgemeiner Hinweise der
DIN EN ISO 9004-1 in spezielle Qualitätsanforderungen der
Blätter 1bis 10 dieser Richtlinie wird aufgezeigt.
VDI 2083 Blatt 12 : 2000 - 01
Reinraumtechnik; Sicherheits- und Umweltschutzaspekte
Das Dokument ergänzt die Richtlinie VDI 2083 Blatt 2 um jene
sicherheits - und umweltrelevanten Maßnahmen, die erforderlich
sind, um systemübergreifende Auswirkungen zu beherrschen.
Für die Vielzahl unterschiedlicher Produkte, Prozesse, Tätigkeiten
und baulichen Randbedingungen in Reinräumen, wird in diesem
Richtlinienblatt ein Leitfaden mit allgemeinen Hinweisen zur Vorgehensweise
bei Neubau, Umbau und Rückbau sowie bei Stillegung
oder Erweiterung vorgegeben. Die sachgerechte Entsorgung von
Anlagenkomponenten und Gebrauchsmaterialien wird ebenfalls
beschrieben.
In Vorbereitung:
Die dritte Generation der VDI 2083
VDI 2083 Blatt4 : voraussichtlich Dezember 2004
Reinraumtechnik; Planung, Bau und Erst-Inbetriebnahme
von Reinräumen
Dieses Blatt von VDI 2083 unter dem Titel „Planung, Ausführung
und Erst -Inbetriebnahme von Reinräumen“ orientiert sich am
Lebenslauf von Investitionsprojekten und setzt einen besonderen
Schwerpunkt bei den reinraumspezifischen Aspekten. Die in dieser
Richtlinie beschriebene systematische Vorgehensweise umfasst
die detaillierte Erfassung der Nutzeranforderungen mit Risikoanalyse
und Maßnahmen zur Qualitätssicherung, die Planungsvorbereitung
und die Durchführung der einzelnen Planungsstufen,
die Erst-Inbetriebnahme, die Reinigung des reinen Bereichs, die
Schulung des betroffenen Personals sowie die Qualifizierung und
legt die Erfordernisse an die Dokumentation in den einzelnen
Projektstufen fest.
Die Richtlinie ist eine Ergänzung der korrespondierenden Internationalen
Normen im Hinblick auf die planerische Praxis und
versteht sich als Arbeitshilfe für Planer und Nutzer.
VDI 2083 Blatt 13 : voraussichtlich Januar 2005
Reinraumtechnik; Qualität, Erzeugung und Verteilung
von Reinstwasser
Diese Richtlinie wird mittelfristig VDI 2083 Blatt 9 ersetzen. Im
Zuge der Überarbeitung soll in stärkerem Maß als bisher bei der
Betrachtung des Reinstwassers nach den spezifischen – und
unterschiedlichen – Bedürfnissen der Pharmabranche und der
Halbleiterindustrie unterschieden werden.
Weitere Richtlinien und Richtlinienprojekte mit
Bezug zu Reinraumtechnik und Hygiene
VDI 6022
Hygiene-Anforderungen an Raumlufttechnische Anlagen
Blatt 1: Büro- und Versammlungsräume (1998-07)
Blatt 2: Anforderungen an die Hygieneschulung (1999-12)
Blatt 3: Gewerbe- und Produktionsbetrieben (2002-11)
VDI 6023: 1999-12
Hygienebewusste Planung, Errichtung, Betrieb und Instandhaltung
von Trinkwasseranlagen
VDI 6023 Blatt 2 E :2004-05
Hygienebewusste Planung, Errichtung, Betrieb und Instandhaltung
von Trinkwasseranlagen; Anforderungen an die
Hygieneschulung
VDI 2167 : 2004-11
Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen im Krankenhaus
Weitere Informationen zu den VDI-Richtlinien
dieses Prospekts:
Den VDI-Richtlinien-Newsletter und die Inhaltsverzeichnisse
aller VDI-Richtlinien finden Sie im Internet unter:
www.vdi-richtlinien.de
Verein Deutscher Ingenieure e.V.
VDI-Gesellschaft Technische Gebäudeausrüstung (TGA)
Postfach 10 11 39
40002 Düsseldorf
Telefon: +49 211 6214-500, Herr Wollstein
E-Mail: tga@vdi.de
Internet: www.vdi.de/tga
Wenn Sie nicht den Bestellcoupon nutzen, richten Sie Ihre
Bestellung von VDI-Richtlinien bitte an:
Beuth Verlag GmbH
10772 Berlin
Telefon: +49 30 2601-2260
Telefax: +49 30 2601-1260
E-Mail: info@beuth.de
Internet: www.beuth.de
Download: www.mybeuth.de
Die VDI-GesellschaftTechnische
Gebäudeausrüstung (VDI-TGA)
Treffpunkt der Branche und der Experten –
Charakteristik des Arbeitsgebietes
Die VDI-TGA versteht sich als zentraler Umschlagplatz für Informationen
und Innovationen, aber auch als Initiator für Treffen und
Termine innerhalb der Branche. Langjährige, enge Kontakte und
kontinuierliche Zusammenarbeit kennzeichnen die Verbindung
und den Austausch mit und unter den Mitgliedern. Der hohe
Organisationsgrad der Branchenvertreter und die ausgeprägte
Vereinstreue belegen das Vertrauen in die Kompetenz der VDI-TGA.
Die Mitglieder vor Ort in den Bezirksvereinen bilden mit ihrer
kontinuierlichen Arbeit die Basis der VDI-TGA.
Die Entstehung von VDI-Richtlinien
VDI-Richtlinien sind das Ergebnis ehrenamtlicher, technischwissenschaftlicher
Gemeinschaftsarbeit. Die Richtlinien werden
von Fachleuten in Ausschüssen erarbeitet und vom Verein
Deutscher Ingenieure herausgegeben. Zurzeit sind 1700 VDIRichtlinien
aus den verschiedensten technischen Bereichen
erhältlich.
Die Besetzung der Richtlinienausschüsse orientiert sich an den
hohen Anforderungen, die an das Fachwissen der Mitglieder
gestellt werden. Dabei wird darauf geachtet, dass möglichst alle
interessierten Kreise vertreten sind.
In den Richtlinienausschüssen der in diesem Prospekt genannten
VDI-Richtlinien sind Fachleute aus den folgenden Bereichen
vertreten:
• Beratung und Planung
• Anlagen- und Geräteherstellung
• Aufsichts- und Genehmigungsbehörden
• Industrie und Betrieb
• Forschung und Lehre
Stellenwert einer VDI-Richtlinie
VDI-Richtlinien sind „Anerkannte Regeln der Technik“. Sie dienen
als richtungsweisende Arbeitsunterlagen für den praktischen
Arbeitsalltag und beschreiben praxisnah den Stand der Technik
laufender und künftiger Entwicklungen.
Den Status „Anerkannte Regel der Technik“ erlangen VDI-Richtlinien
durch das vorgeschriebene Veröffentlichungsverfahren.
Zunächst erscheinen sie als Entwurf (Gründruck) mit einer öffentlichen
Einspruchsfrist von mindestens vier Monaten und anschließend
in der endgültigen Fassung (Weißdruck) unter Berücksichtigung
etwaiger Einsprüche. VDI-Richtlinien haben damit die
gleiche rechtliche Stellung wie DIN-Normen.
http://www.vdi.de/vdi/vrp/richtlinien/bestellung/10657/index.php
02 Feb 2005
19:14:17
Reinhart Erwin

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