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Typhus
Der Name Typhus (eng. typhoid fever) leitet sich vom griechischen Wort "thyphos" (Dunst, Nebel, Schwindel) ab. Typhus ist eine durch Bakterien verursachte Infektionskrankheit. In Europa ist Typhus eine melde- und isolierungspflichtige Erkrankung. Sowohl ein Verdacht als auch Erkrankung sind meldepflichtig. Die Erkrankung kommt weltweit vor, vor allem aber in Entwicklungsländern. Die wenigen, im europäischen Raum vorkommenden Fälle hängen mit Fernreisen in Länder mit geringem hygienischen Standard zusammen. Die Ansteckung erfolgt meist über verseuchtes Trinkwasser und kontaminierte Nahrungsmittel. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika. Heute ist in Europa die Seuchengeschichte des Mittelalters, ja sogar noch des vorletzten Jahrhunderts, wo Typhus in Stadt und Land ständig Unheil brachten, vergessen. Erst eine geregelte Trinkwasserversorgung in Verbindung mit einwandfreier Abwasserbeseitigung bannte diese Seuchen.
Erreger ist das Stäbchenbakterium Salmonella typhi. Die Übertragung erfolgt fäkal-oral. Typhus ist zunächst durch Benommenheit, Kopfschmerzen und anhaltendes Fieber gekennzeichnet, im späteren Verlauf treten Durchfall und Darmblutungen auf. Infektionsquelle sind nicht nur Kranke, sondern auch gesunde Dauerausscheider, die den Erreger noch Jahrzehnte nach dem Überstehen der Krankheit ausscheiden können. Mit Fäkalien verunreinigtes Grundwasser löste 1919 in Pforzheim eine Typhusepidemie aus