Gebäudetechnik
.
deutsch english francais italinao
 Suche

 Startseite
 Organisation
 Know How
 Online Forum
 Links

 Anmeldung

 

Login Funktionen
Hauptseite
Grunddaten ändern
Kontaktpersonen verwalten
Logout
 Über GBT
 FAQ & Hilfe Tool
 Ziele
 Bedingungen
 eMail
  Lexikon/Glossar     Suche :       0 Einträge
 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
 
Shareholder Value
 
Wert (value) eines Anteils (share) für den Anteilseigner, der mit dem Bilanz- oder

Börsenkurs nicht übereinstimmen muß. Zur Berechnung dieses Wertes werden verschiedene

Methoden vorgeschlagen. Dies kann zunächst im Sinne eines abgezinsten Cash-flow erfolgen,

was in den USA sehr gebräuchlich ist (Discounted Cash-flow). Da nach den US-GAAP

amerikanische Bilanzen mit einer Kapitalflußrechnung, und damit mit der Aussage zum

Cash-flow des Unternehmens, auszustatten sind, kann dieser in die Zukunft projiziert

werden und mit einem entsprechend der Risikoneigung des Shareholders festgelegten

kalkulatorischen Zinsfuß abgezinst werden. Weitere Möglichkeiten stellen der sogenannte

Cash-flow-ROI, d. h. die Relation zwischen Cash-flow als Erfolgsgröße und dem

investierten Kapital dar. Der Shareholder Value ist hier weniger als absoluter Wert im

Vergleich zum Börsenkurs, als vielmehr unter Rentabilitätsgesichtspunkten zu sehen. Die

dritte bekannte Form der Berechnung stellt der sogenannte Economic Value Edit als

Überschuß der vom Unternehmen getätigten Investitionen (ermittelbar aus dem

Anlagespiegel des Jahresabschlusses) über die Eigenkapitalkosten dar. Neben diesen

Möglichkeiten der Unternehmensbewertung wird unter Shareholder Value auch eine

grundsätzlich wertorientierte Unternehmenspolitik verstanden. Während klassischerweise

Unternehmensziele als Konsens verschiedener Anspruchsgruppen (Stakeholders) anzusehen

sind, bedeutet ein Bekenntnis zum Shareholder Value-Ansatz, Konflikte zwischen Kunden,

Fiskus, Öffentlichkeit und Eigentümern ausschließlich zugunsten der Anteilseigner zu

lösen. Allein die Verbesserung deren Einkommens- und Vermögensposition ist Ziel des

Shareholder Value-Ansatzes. Während anfangs der neunziger Jahre diese Sichtweise

"in" war und in Geschäftsberichten offen propagiert wurde, ist inzwischen eine

Rückbesinnung auf die vielfältigen Stakeholderinteressen feststellbar.