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Polyethylen
Polyethylen (Kurzzeichen: PE, früher auch Polyäthylen, manchmal als Polyethen bezeichnet) ist ein thermoplastischer Kunststoff, der durch Polymerisation des Gas Ethylen aus Erdöl und Erdgas gewonnen wird. 1898 von dem deutschen Chemiker von Pechmann synthetisiert, wurde er erstmals 1933 in England industriell hergestellt.1953 wurde das Ziegler-Natta Katalysator-Verfahren entwickelt, das eine Polymerisation von Ethylen auch ohne hohen Druck ermöglicht. Dafür erhielten die beiden Wissenschaftler 1963 den Nobelpreis für Chemie. Polyethylen weist je nach Dichte unterschiedliche Eigenschaften auf. PEW Hochdruckpolyethylen (auch LDPE) und PEH, Niederdruckpolyethylen (auch HDPE) sind sind zwei verschiedene Werkstoffe aus den gleichen Ausgangsmaterial, die unterschiedliche Eigenschaften für verschiedene Einsatzzwecke. PEW enthält keinen Weichmacher. Zum Schutz vor ultravioletten Strahlen und zur Erhöhung der Wetterbeständigkeit wird dem PE Ruß zugesetzt. Kommerziell wird Polyethylen in großen Mengen - er ist der am häufigsten produzierte Kunststoff - seit 1957 eingesetzt. In seiner Grundform ist er farblos durchscheinend, jedoch durch Einfärbung in beliebigen Farben lieferbar. PE ist physiologisch unbedenklich, praktisch geruchlos und geschmacksneutral. Daher eignet es sich besonders für die Lebensmittelindustrie und die Trinkwasserversorgung, wo er bei der Herstellung von Rohr- und Schlauchleitungen Verwendung findet. PEW-Rohre werden bis ca. Außendurchmesser 125 mm, PEH-Rohre bis ca. 180 mm angeboten. Andere Anwendungsgebiete sind v. a. Verpackungsmaterialien, Folien, Zahnräder und Isoliermaterial in der Kabelindustrie. Polyethylene haben eine niedrige Dichte, gute Zähigkeit, niedrige Festigkeit und Härte, sehr gute Chemikalienfestigkeit, Empfindlichkeit zur Spannungsrissbildung und geringe Temperaturfestigkeit; er erweicht bei Temperaturen von über 80°C und ist bis ca. -50°C kältefest. Polyethylen ist biologisch so gut wie nicht abbaubar, kann aber einfach recycelt werden.