Gebäudetechnik
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Just-in-Time (JIT)
 
Zulieferung eines materiellen Zulieferprodukts unmittelbar vor dessen Einsatz.
(DGQ-Schrift 11-04, S. 173)

Just-in-time wurde erstmalig bei Toyota Motor Corp. zur Umlaufreduzierung, zum Ausschalten von Verschwendung eingesetzt. Das zugrundeliegende Prinzip heißt Anlieferung der im Fertigungsprozess benötigten Teile zur richtigen Zeit.

Im engsten Sinn eine Ausführungsmethode, um ein Minimum an Bestand zu halten, indem man genau zu dem Zeitpunkt anliefern lässt, wenn ein Teil im Betriebsablauf benötigt wird. Im weiteren Sinn bezieht sie sich auf alle Aktivitäten der Fertigung und des Einkaufs, bei denen eine 'Just-in-time'-Materialbewegung möglich ist, wobei das Endziel auch eine Eliminierung von nicht werterhöhenden Arbeitsgängen/Handlungen ist.

Element der Lean Production. Abweichend von der Vorratspolitik durch Lagerhaltung sollen durch eine wechselseitige Anpassung der Lieferanten Lagerkosten eingespart werden. Eine geringere Kapitalbindung ist die Folge.
Voraussetzung ist eine entsprechend große Verhandlungsmacht gegenüber den Lieferanten,
um Kapazitätsschwankungen, Qualitätsunterschiede sowie Lieferverzögerungen
auszuschalten. Lieferverzögerungen durch Verkehrsprobleme erfordern einen hohen
Dispositions- und Planungsaufwand. Insbesondere durch die Verlagerung der Lagerbestände
auf die Straße und die dadurch verursachten Lieferverzögerungen wird bei Betrieben mit
engpaßdetermierter Fließfertigung von der fertigungssynchronen Lieferung wieder
abgegangen. Platzsparende Hochregallager können hier kostengünstige Alternativen
darstellen. Daß trotz der zunehmenden Verkehrsprobleme JIT in Deutschland angewandt wird,
zeigt eine aktuelle Studie, nach der 1994 16% aller Lieferungen zeitgenau ausgeführt
wurden. Im Jahr 2000 sollen es nach Prognosen dieser Studie bereits 20% sein. Dabei wird
zunehmend auf den Schienen- und Wasserweg übergegangen. Beispiele hierfür sind die
Unternehmen Ford und Neckermann, die ihre Auto- und Warenlieferungen seit Ende der
achtziger Jahre bereits zunehmend auf die Binnenschiffahrt verlagert haben.
Volkswirtschaftlich und ökologisch ist JIT höchst umstritten. Betriebswirtschaftlich
sollte der Einsparung von Lagerkosten der Wegfall von Mengenrabatten bei laufenden
Kleinlieferungen gegenübergestellt werden.