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Holzrohre
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Holz das bevorzugte Material zur Erzeugung von Wasserleitungsrohren. Vor allem harzreiche Sorten, wie Kiefern-, Lärchen-, Tannen- und Fichtenstämme wurden zu Rohren verarbeitet. Kieferrohre galten als langlebig und waren sehr begehrt. Gleich nach dem Fällen wurden die Stämme in der Länge von 2 1/2 bis 5 Meter geschnitten und die Innenhöhlung gebohrt. Bei längeren Rohren wurden von beiden Seiten „im Kern gebohrt" und da Bohrloch je nach Bedarf bis auf 6 Zoll (150 mm) erweitert. Anschließend wurden die Rohre gedechtelt (gewässert), um eventuelle Rissbildungen zu verhindert. Sie wurden in Gruben mit Wasser gelegt, mit großen Steinen beschwert, bis die Holzrohre sich mit Wasser voll gesaugt hatten und sie von selbst unter Wasser blieben. Die Rohre wurden bei der Verlegung mittels „Brunnbüchsen" verbunden. Zum Reinigen und zum leichten Auffinden schadhafter Stellen der Rohre gab es in Entfernungen von etwa 30 bis 45 Meter Putzöffnungen mit 18 bis 24 cm langen Öffnungen. Keile aus Eichenholz verschlossen die Putzkästchen luft- und wasserdicht. In der Regel legte man die Wasserleitungsrohre 0,9 bis 1,5 Meter tief in den Boden. Temperaturschwankungen konnten somit besser ausgeglichen werden. Die Rohre konnten im Winter nicht zufrieren. Die Lieferzeit betrug unter Umständen 1 Jahr und länger.