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Arsen
 
Der Namen Arsen (Lateinischer Name: Arsenicum) geht auf die griech. Bezeichnung arsenikon zurück oder leitet sich von griech arseniko ab, das sich etwa mit männlich/stark übersetzen lässt. Erst seit dem 19. Jahrhundert ist die Bezeichnung Arsen gebräuchlich. Arsen ist ein weit verbreitetes Halbmetall und kommt praktisch überall im Boden in geringen Konzentrationen von bis zu 10 ppm vor. Als Spurenelement kommt es auch in organischen Verbindungen und damit auch in Lebewesen vor. Das elementare Arsen ist nur wenig giftig. Giftig sind die Arsen-Sauerstoff-Verbindungen. Arsen wurde nicht nur als Mordgift verwendet, sondern auch, in geringeren Mengen, als Heilmittel. Die Verwendung ist bereits im Altertum bezeugt - es wurde als Schönheitsmittel und zur Leistungssteigerung eingesetzt. Arsensulfide sind Bestandteil von Arzneimitteln der Chinesischen Medizin. Arsen fällt als Nebenprodukt bei der Gewinnung von Kupfer, Blei, Kobalt und Gold an. Ein großer Teil am freigesetzten Arsen entstammt auch der Verbrennung fossiler Brennstoffe. In Bangladesch und Westbengalen ist das Grundwasser großflächig mit Arsen verseucht. 35 bis 50 Millionen Menschen sind vom vorzeitigen Tod bedroht. Es ist laut Weltgesundheitsorganisation die "größte Massenvergiftung der Weltgeschichte". In den Sechzigerjahren begannen westliche Hilfsorganisation, in Bangladesch und Westbengalen Brunnen zu bohren um von mit Krankheitserregern kontaminiertem Oberflächenwasser auf Grundwasser ausweichen zu können. Damals wusste niemand, dass im Grundwasser Arsen ist, von der Natur her. Eine akute Arsenvergiftung (Arseniosis) führt zu Krämpfen, Erbrechen, inneren Blutungen, Durchfall bis hin zu Nieren- und Kreislaufversagen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt seit 1992 einen Grenzwert für Arsen im Trinkwasser von 10 Mikrogramm pro Liter.