Gebäudetechnik
.
deutsch english francais italinao
 Suche

 Startseite
 Organisation
 Know How
 Online Forum
 Links

 Anmeldung

 

Login Funktionen
Hauptseite
Grunddaten ändern
Kontaktpersonen verwalten
Logout
 Über GBT
 FAQ & Hilfe Tool
 Ziele
 Bedingungen
 eMail
  Lexikon/Glossar     Suche :       0 Einträge
 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
 
Anemometer
 
Anemometer (von griechisch anemos = Wind) messen die Geschwindigkeit des Windes. International standardisiert wird die Windgeschwindigkeit in 10 Meter Höhe gemessen. Das verbreitetste Bauprinzip ist das Schalenkreuzanemometer. Dieses erfasst die Windgeschwindigkeit, indem ein waagerecht auf einem Mast montiertes Windrad aus drei oder vier kaffeelöffel-artigen Schalen vom Wind angetrieben wird. Vorteile des Schalenkreuzanemometers sind die einfache Bauweise, die relative Wartungsfreiheit und die mechanische Funktionsweise, die es störungsunanfällig machen. Nachteile sind die Trägheit des Schalenkreuzes sowohl beim Anlaufen (gerade bei sehr wenig Wind dreht es sich häufig überhaupt nicht) als auch beim Auslaufen (nach starken Böen dreht es einige Zeit mit hoher Geschwindigkeit weiter, obwohl der Wind schon nachgelassen hat) und die Tatsache, dass nur die horizontale Windkomponente erfasst wird.
Ein Ultraschallanemometer besteht meist aus vier, an den Ecken eines (virtuellen, also offenen) Tetraeders platzierten Ultraschallsendern/-empfängern. Dieses ebenfalls auf einem Mast montierte Gerät sendet von jedem der vier Sensoren Ultraschallwellen an die drei anderen Sensoren aus, wobei der Wind die Schallwellen sowohl horizontal als auch vertikal versetzt, so dass der Schall entsprechend zeitverzögert den nächsten Sensor erreicht. Aus dieser Verzögerung berechnet die Messelektronik die horizontale und vertikale Windgeschwindigkeit. Vorteile des Ultraschallanemometers sind die höhere Genauigkeit, das Fehlen von Trägheit im System und die zusätzliche Erfassung der vertikalen Windkomponente. Nachteile sind die höhere Empfindlichkeit des Messinstruments, der größere Wartungsaufwand und die ungleich höheren Kosten.


Technik

Auch für die Geschwindigkeitsmessung von Luftströmungen in technischen Anlagen wird die Bezeichnung Anemometer verwendet. Nach der Bauart und dem Meßprinzip unterscheidet man neben den oben schon erwähnten Schalenkreuz- und Ultraschall-Doppler-Anemometern:

* Staudruckanemometer
* (Prandtl-)Pitot-Rohr
* Hitzdrahtanemometer
* Flügelradanemometer
* Laser-Doppler-Anemometer
* Phasen-Doppler-Anemometer
* Pattern-Image-Velocimetrie

Sie unterscheiden sich im anwendbaren Messbereich, in der Größe des beobachtbaren Messvolumens, in der Trägheit (zeitaufgelöste Messungen), in der Richtungsabhängigkeit, in der Genauigkeit und natürlich im Preis