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Gewässergüte
 
Qualität von Oberflächengewässern. Zur Festlegung der Gewässergüte werden Parameter benötigt, die den Gewässerzustand abbilden und eine Bewertung ermöglichen. Hierfür gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Eine von kurzfristigen Einflüssen unabhängige Zustandsbeschreibung bietet die Einleitung nach dem sogenannten Saprobien-System. Je nach Belastung mit organischen, unter Sauerstoffzehrung biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen werden dabei anhand des biologischen Besiedlungsbildes für Fließgewässer 4 Güteklassen und 3 Zwischenstufen unterschieden:

Güteklasse I = unbelastet bis sehr gering belastet
Güteklasse I - II = gering belastet
Güteklasse II = mäßig belastet
Güteklasse II—III = kritisch belastet
Güteklasse III = stark verschmutzt
Güteklasse III—IV = sehr stark verschmutzt
Güteklasse IV = übermäßig verschmutzt
Als zusätzliche Signatur für Gewässerabschnitte, deren Verschmutzung ein solches Ausmaß erreicht hat, daß das biologische Gleichgewicht zerstört ist, wurde 1990 die Güteklasse V = ökologisch zerstört eingeführt.

Die Gewässergüte der Fließgewässer in der Bundesrepublik Deutschland wird in einer Gewässergüte-Karte von der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser ausgewiesen (letzte Ausgabe 1990). Nach der letzten Gewässergüte-Karte befinden sich die Gewässer der Bundesrepublik Deutschland in einem unterschiedlichen und in vielen Fällen noch verbesserungsbedürftigen Zustand. Gleichwohl kann festgestellt werden, daß sich die Gewässergüte vieler Fließgewässer (oder Gewässerabschnitte) in den letzten Jahren aufgrund des Baues und der Betriebnahme zahlreicher biologischer Kläranlagen verbessert hat. Bei der Ermittlung der Gewässergüte nach dem Saprobiensystem (Saprobie -Lebewesen, das von faulenden Stoffen lebt) werden schwer abbaubare Stoffe und Metalle sowie der Zustand von Gewässerbett und Ufer nicht oder nur bedingt mit berücksichtigt. Dies soll in zukünftige Darstellungen stärker einbezogen werden.