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  Lexikon/Glossar Gebäudetechnik     Suche :       3811 Einträge
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Ventil (Kükenhahn, Schwenkkörperventil)
 
Ein mit einem Strömungskanal
versehener Drehkörper (meist kegelförmig) wird in einem Gehäuse um 90°
geschwenkt. Entsprechend der Stellung des Schwenkkörpers zum Volumenstrom, ist
das Ventil geschlossen, teilgeöffnet oder geöffnet. Die Abdichtung erfolgt über die
Oberflächenverpressung des Schwenkkörpers im Ventilgehäuse. Durch die Auswahl
der Werkstoffe wird definiert, wie dicht das Ventil ist. Daraus ergibt sich der
Reibwiderstand und das zum Bewegen des Ventiles notwendige Drehmoment.
Kükenventile sind Schwenkarmaturen und somit nur für niedrige Schaltwechsel
geeignet - insbesondere in Anbetracht der Reibung. Kükenventile sollten nur bei
sauberen oder nur schwach verschmutzten Medien eingesetzt werden. Neben der
Durchgangs-, können Kükenventile auch in Mehrwegeausführung ausgeführt sein.
Die Durchflussrichtung ist in der Regel beliebig. Kükenventile werden meist als
Kükenhahn oder in manchen Fällen auch als Dreh- oder Schwenkkörperventile
bezeichnet. Kükenventile stellen die älteste Bauart von Schwenkarmaturen dar und
werden noch heute in ihrer Urform eingesetzt (z.B. Zapfhahn am Weinfass). Sie sind
die Vorläufer der Kugelventile. Anwendungsbereiche: Einsatz nur bei sauberen
flüssigen, gasförmigen Medien sowie Dämpfen. Entsprechend der
Werkstoffausführung und Konstruktionsmerkmale für neutrale und aggressive
Medien geeignet, insbesondere für sehr hohe Temperaturen. Die Einsatzgrenzen
liegen entsprechend der Ausführung bei 100 C° Betriebstemperatur. Die
Strömungscharakteristik ist sehr günstig (aber nur vollständig geöffnet). Auf Grund
der hohen Oberflächenreibung und der Schwenkbewegung ist das Ventil jedoch nur
für geringe Schaltwechsel geeignet. In Kunststoffbauweise nur für einfachste
Anwendungen (Regenfass), in Metallbauweise für die Hochtemperaturanwendung
(Raketenantrieb). Besonderheiten und Vorteile: Einfachste Bauweise, wenig Teile.
Allerdings sehr störanfällig bei Verschmutzung und hohen Schaltwechseln. Das wohl
erste Funktionsprinzip für Schwenkventile - Relikt aus der Vergangenheit.
Beispielhafte Einsatzgebiete: Chemische Industrie (USA - stetig abnehmend),
Triebwerkstechnik, Heißgassteuerungen, Zapfhahnen für Bier, Wein und
Regentonnen.