.
Suche
Startseite
Organisation
Know How
Online Forum Gebäudetechnik
Links
Anmeldung
Passwort vergessen?
Partner Login
Partner ID
Passwort
Über GBT Gebäudetechnik
FAQ & Hilfe Tool
Ziele
Bedingungen
eMail
Lexikon/Glossar Gebäudetechnik Suche :
3811
Einträge
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z
Qualitätsbezogene Kosten
Kosten, die vorwiegend durch Qualitätsforderungen verursacht sind. Kosten, die durch Tätigkeiten der Fehlerverhütung, durch planmäßige Qualitätsprüfungen, durch interne oder externe festgestellte Fehler sowie durch die externe QM-Darlegung verursacht werden. Hierzu gehören
Kosten
für Fehlprodukte, Ausschuss, Sortierprüfungen, Wiederholungsprüfungen, qualitätsbedingte Ausfallzeiten,
Gewährleistung
und Produzentenhaftung, als auch die Verluste des Nichterreichens zufrieden stellender Qualität.
Man versteht unter Qualitätsbezogenen
Kosten
die Kosten, die durch die
Gewährleistung
zufriedenstellender Qualität und durch das Schaffen von Vertrauen, dass die Qualitätsforderungen erfüllt werden, entstehen, ebenso wie auch Verluste infolge des Nichterreichens zufriedenstellender Qualität
DIN EN
ISO
8402, 1995-08 , Ziffer 4.2 versteht darunter Kosten, die durch die
Gewährleistung
zufriedenstellender Qualität und durch das Schaffen von Vertrauen, dass die Qualitätsforderungen erfüllt werden, entstehen, ebenso wie auch Verluste infolge des Nichterreichens zufriedenstellender Qualität.
Einige Verluste sind nur schwer quantifizierbar; gleichzeitig können sie jedoch sehr bedeutsam sein, etwa ein
Verlust
an positiver Einstellung.
Eine frühere Definition des gleichen Begriffsinhalts lautet: »Kosten, die durch Tätigkeiten der Fehlerverhütung, durch planmäßige Qualitätsprüfungen, durch intern oder extern festgestellte Fehler sowie durch die externe QM-Darlegung verursacht sind« (DIN 55350, Teil 11, 1987-05 , Nr. 19).
International üblich sind die Bezeichnungen Fehlerverhütungskosten (prevention costs), Prüfkosten (appraisal costs) und Fehlerkosten (failure costs). DIN 55350, Teil 11, 1987-05 , Nr. 19 stellt fest: »Die Beurteilung der Qualitätskosten dient der Optimierung der Qualitätskosten, nicht aber der Erfassung der
Kosten
der
Qualitätssicherung
oder der Ermittlung der
Kosten
der Qualität einer Einheit.«
Der Begriff qualitätsbezogene
Kosten
wird oft völlig verschieden benutzt, meist lediglich auf die
Produktion
und nicht auf die Verluste im Gemeinkostenbereich angewandt. Die Gliederung nach Fehlerverhütung, Prüfkosten und Fehlerkosten entspricht langjähriger Übung (vgl. auch BS 6143, Part 2:1990), ist aber kaum kostensenkend nutzbar. Daher müssen zur Erfassung der
Gemeinkosten
eigene Strukturen gebildet werden, deren Aufwand gering und deren Effekt groß sein sollen.
Das angeführte dreigliedrige System hat den Nachteil, dass man unter Prüfkosten sowohl die Aufwendungen für Normalabläufe als auch die für die Nacharbeit nennen muss. Da dieser Prüfkostenanteil für Reklamationen den Fehlerkosten zuzurechnen ist, müssen die Prüfkosten in beiden Säulen aufgeteilt dargestellt werden. Um der Mißverständlichkeit des Begriffs Qualitätskosten entgegenzuwirken, wird vorzugsweise von Qualitätskostenanalyse gesprochen.
Wichtiger als die Wortdiskussion ist jedoch, praxisgerechte Wege zur Analyse und Kostensenkung aufzuzeigen.
Daher wird u. a. eine einfachere Struktur mit der Einteilung »Notwendige Kosten« und »Vermeidbare Kosten« vorgeschlagen, die in Verbindung mit einem einfachen Erfassungssystem auch in den verwaltenden Bereichen umsetz
bar
und erfolgsbezogen ist.
Eine sehr ähnliche Philosophie wurde, von einem anderen Datenhintergrund ausgehend und mit den Begriffen Übereinstimmungs- und Abweichungskosten, von Wildeman 1992-II und Kamiske-Tomys 1994 (S. 403) veröffentlicht. Diese Arbeiten und die Veränderung der Definition in der DIN EN
ISO
8402 machen deutlich, dass in diese Thematik Bewegung gekommen ist. Schwach ist immer noch, dass durch Anmerkung 1 keine Hilfestellung zu den
Kriterien
gegeben wird, positiv ist dagegen die Aussage, dass z. B. die
Einstellung
der Mitarbeiter als kostenrelevante Größe erkannt wird. Ferner werden weitere, meist externe Folgen unter dem Begriff »qualitätsbezogene Verluste« aufgezählt, wobei die Gemeinkostenbereiche noch nicht mit dargestellt werden.