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Startseite - GBT Forum - Empfehlungen Standard Planung Gebäudetechnik Haustechnik
 

Empfehlungen Standard Planung Gebäudetechnik Haustechnik

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Empfehlungen Standard Planung Gebäudetechnik Haustechnik
Fortsetzung


Dabei sind Lüftungsanlagen als potentielle Bezüger besonders zu untersuchen. Der Lüftungsingenieur ist verantwortlich, frühzeitig bei der Fachkoordination auf vorhandene Wärmequellen oder Wärmebezüger hinzuweisen. Die Auslegung ist zu optimieren und durch einen Wirtschaftlichkeitsvergleich zu rechtfertigen. Speziell ist darauf zu achten, dass die Anlage nicht nur auf tiefste Aussentemperatur auszulegen ist. Sie sollte während längerer Zeit (Wirtschaftlichkeit) in Betrieb sein. Das Temperaturniveau der Abnehmer (Heizung, Vorwärmer Lüftung usw.) ist so tief wie vom Betrieb her möglich anzusetzen. Es ist zu prüfen, ob allenfalls auch ausserhalb des Gebäudes Bezüger für Abwärme vorhanden sind. Dämmungen SIA 380/3 SWKI 94-2B Die Planung und Ausführung hat nach SIA-Empfehlung 380/3 und der SWKI-Richtlinie 94-2B zu erfolgen. Sind in kantonalen Energiegesetzen stärkere Dämmungen festgelegt, sind diese anzuwenden. Bei Kälteleitungen im Klimabereich gilt als minimale Dämmdicke 30 mm. SIA 183 Es sind nur Dämmaterialien nach der SIA-Empfehlung 183 mit Brennbarkeitsgrad mind. 5 und Qualmgrad mind. 2 zugelassen. Ummantelung Grundsätzlich sind bei Apparaten, Verteilerbalken und Behältern Blech-Ummantelungen vorzusehen. Für alle übrigen Ummantelungen sind recyclierbare Folien einzusetzen. Sperrwert Der notwendige Sperrwert der Dampfbremse ist gemäss VSIRichtlinie für Dämmungen im Tauwasserbereich zu ermitteln. Dämmstärke Bei Kälteleitungen im Klimabereich gilt als minimale Dämmdicke 30 mm (Festlegung der Dämmdicke bei synthetischem Kautschuk im Einzelfall). Wartung und Bedienung 33 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Jan. 2000 Wartung und Bedienung Für jede Anlage ist durch den zuständigen Fachingenieur ein Wartungs- und Bedienungs-Konzept zu erarbeiten. Apparate mit geringem Wartungsaufwand und einfacher Bedienung sind zu bevorzugen. Zugänglichkeit Bei der Planung und Ausführung ist darauf zu achten, dass eine gute Zugänglichkeit für den Unterhalt gewährleistet ist. Abnahmen Für die Abnahmen sind die SIA-Normen 118, 380/7 und 382/1 verbindlich. Den Ablauf und die Formulare der Abnahmen legt der Auftraggeber in separaten Dokumenten fest. Prüfung der Anlage Die Abnahme der Anlagen ist nach der SWKI-Richtlinie 96-5 durchzuführen, dazu sind die zutreffenden Abnahmeformulare zu verwenden. 34 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Januar 2000 3.5 Sanitär Wasserverbrauch/Energie Trinkwasser Energiekennzahlen Der beauftragte Haustechnikingenieur ist verpflichtet, durch fundierte Planung und Beratung seinen Teil zur Erreichung eines minimalen Trinkwasserverbrauchs sowie von tiefen Energiekennzahlen beizutragen. Hiezu ist das Kapitel 2.1 "Wirtschaftlichkeit/ Oekologie/Energie" besonders zu beachten. Regenwassernutzung In nachstehend aufgeführten Fällen ist eine Nutzung des anfallenden Regen- bzw. Dachabwassers zu studieren: - Bei erschwerter Beschaffung von Trinkwasser - Bei erhöhten Trinkwasserpreisen - Bei problematischer Ableitung von Regenabwasser (Versickerung unmöglich, neue lange Kanalisationsleitungen usw.) Verwendungszweck, z.B. - WC- und Urinoirspülung - Bewässerung Umgebung - Kühlung Warmwasser In Verwaltungsgebäuden sollte in den WC-Räumen auf Warmwasser verzichtet werden. Wärmeverluste Der Minimierung von Verlusten bei der Wärmebereitstellung und Wärmeverteilung ist besondere Beachtung zu schenken. Sanitärapparate Die Anzahl der Sanitärapparate ist von verschiedenen Parametern abhängig. Grundsätzlich stehen folgende Hilfsmittel zur Verfügung: - Norm SN 521 614, Modulordnung im Bauwesen, Reihensanitärräume, Ausgabe 1979, von CRB - SI-Handbuch 5, Ausgabe 1992, vom VSSH - SN 521 500 Behindertengerechtes Bauen Wassersparende Systeme Die nachstehend aufgeführten Grenzwerte sind einzuhalten. Eine Abweichung nach unten ist möglich, wenn keine negativen Folgen zu erwarten sind. Auslaufarmaturen Unter Auslaufarmaturen verstehen wir Entnahmestellen für Kalt- und Warmwasser, die für die Körperhygiene benützt werden, z.B. bei Waschtischen und Waschrinnen. Max. Ausflussvolumenstrom für Auslaufarmaturen = 6 l/min. (O,1 l/s). In viel benützten Anlagen, oder dort, wo die Trinkwasserbereitstellung 35 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Jan. 2000 problematisch ist, muss der Einsatz von automatisch schliessenden Armaturen geprüft werden. Duschenarmaturen Max. Ausflussvolumenstrom = 10 l/min. (0,166 l/s). Der aufgeführte Grenzwert gilt für Körperduschanlagen mit festinstallierten Brausen. Ausgenommen sind z.B. Duschen in Wohnbauten. Automatischschliessende Armaturen In viel benützten Duschen-Anlagen sind automatischschliessende Armaturen einzubauen. Die Oeffnungszeit darf max. 30 Sekunden betragen. Erstrebenswert sind Zeiten von 15 bis 20 Sekunden. Klosettanlagen Die einregulierte Spülwassermenge darf bei allen Klosettanlagen 6 Liter nicht übersteigen. Urinoiranlagen Die einregulierte Spülwassermenge darf bei allen Urinoiranlagen 4 Liter nicht übersteigen. Hygiene Hinsichtlich der Funktion, Konstruktion (Zweckerfüllung) und Bedienung, sowie der infektionsvorbeugenden Hygiene, müssen nachstehende Kriterien in der Planung Berücksichtigung finden: Kriterien - Tiefspülklosett mit Wandbefestigung - Waschtisch mit Siebablaufventil (Büro- und Werkstattgebäude) - Ein Spiegel pro Waschstelle - Wandarmaturen - Vandalensicheres Hygienezubehör - Absaug-Urinoir mit berührungsloser Zwangsspülung - Bodenwasserablauf in Putzräumen - Bodenwasserablauf in Reihenurinoir-Räumen - Fussdesinfektionseinrichtung in Schwimmbädern - Seifenspender/Handwaschpasten-Spender - Einweghandtuch (Papier/Textil) - Duschentrennwand an Stelle von Duschenvorhang - Fussbodengefälle zu Bodenwasserabläufen (wünschbar = 3%) - Aufheizung der Wassererwärmer und Warmwasserspeicher periodisch auf 70 ºC ermöglichen (nur vorsehen - Legionellen) Wasserversorgung/Löschsysteme Trinkwassernachbehandlung Trinkwasserbehandlungsgeräte Es sind nur Trinkwasserbehandlungsgeräte einzuplanen, wenn es die anzuschliessenden Apparate und die örtliche Wasserqualität zwingend verlangen. Beispiele: - Laboreinrichtungen - Kühltürme - Luftwäscher - Dampferzeuger 36 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Januar 2000 - Gewerbliche Geschirrspülmaschinen - Gewerbliche Waschmaschinen Totalentsalzungsanlagen Bei Totalentsalzungsanlagen ist auf Ionenaustauschsysteme, die mit Säure und Lauge regeneriert werden müssen, zu verzichten. Um Rohrleitungssysteme vor Korrosionen zu schützen, muss anstelle einer Wassernachbehandlungsanlage das Leitungsmaterial den örtlichen Wasserqualitäten und Betriebsbedingungen angepasst werden. Löschsysteme Wasserlöschposten Es sind Wasserlöschposten mit Feuerventil 1 1/4" (Minimalfliessdruck bei Strahlrohr 2 bar) anzustreben. Die Anschlussleitung zu mehreren Wasserlöschposten ist für den Einsatz eines einzigen auszulegen. Ausnahmen sind fallweise abzusprechen. Feuerleitung An die Feuerleitung sollen zwecks Wassererneuerung genügend andere Wasserentnahmestellen angeschlossen werden (z.B. Apparategruppen). Innnenhydranten Innenhydranten (Benützung durch die Feuerwehr) sind nur in Absprache mit der Feuerpolizei vorzusehen. Löschgase Als Alternative zu Halonlöschsystemen kommen nach Absprache mit dem Auftraggeber in Frage: - Keine Löschanlage, dafür Vorkehrungen auf Bauseite (kleine Brandabschnitte, Abschottungen) - Sprinkleranlagen - Optimierte Brandmeldeanlagen - CO2-Anlagen (nur Räume ohne Personen) - Objektschutz (kleine CO2-Anlagen direkt im Gerät) - Cerexenanlagen - Inergenanlagen Wassererwärmungsanlagen Wassererwärmungssysteme Ueber verschiedene Wassererwärmungssysteme ist in Zusammenarbeit mit dem Heizungsingenieur eine Kosten-Nutzenanalyse zu erstellen und mit dem Auftraggeber abzusprechen. Warmwasserbedarf Für die Berechnung von Wassererwärmungsanlagen können die Warmwasserbedarfszahlen aus folgenden Unterlagen entnommen werden: 1. VSSH-Handbuch 5, Ausgabe 1992 2. Warmwasserbedarf in Militärbauten können aus nachfolgender Tabelle entnommen werden. Warmwasserbedarf in Militärbauten 37 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Jan. 2000 Gebäudeart Warmwasserbedarf in Liter von 60ºC/Tag Zweckbestimmung Einheit 1 2 Verwaltung Person 5 - 8 6 Kasernen Person 30 - 50 40 Truppenküche (Kochen, Spülen, Abwaschmasch.) Person 3 - 7 5 Duschen * (einmalige Benützung) Person 12 - 17 12 * Autom. Duschensteuerung, 4 Impulse à 30 s, Volumen- strom 10 l/min, Kaltwasser 10 ºC, Warmwasser 40 ºC Es bedeuten: 1 Wert zur Bemessung von Wassererwärmervolumen und Erwärmerleistung 2 Durchschnittswert, als Grundlage für die Berechnung des Jahresgesamtbedarfs an Wasser und Wärmeenergie. Wassererwärmer Wassererwärmer sind in der Regel im Sanitär-Angebot aufzuführen. Liegende Speicher sind zu vermeiden. Heizregister müssen ausziehbar sein. Jeder Speicher ab 500 l Inhalt muss be- und entlüftbar sein. Betriebstemperaturen Wo Betriebstemperaturen unter 60 ºC vorgesehen sind, ist der Wassererwärmer mit einem Reserveflansch zu versehen (Aufheizung - Legionellen). Bei den Militärspitälern und Krankenabteilungen muss die Wassertemperatur im Speicher mind. 60 °C betragen. Materialwahl Die Materialwahl ist anhand der Wasseranalyse und der Betriebsbedingungen zu bestimmen. Wassernachbehandlung Der eventuelle Einbau einer Wassernachbehandlung hängt von der Betriebstemperatur, dem Verwendungszweck und der Wasserqualität ab. Er ist mit dem Auftraggeber abzusprechen. Warmwasserverteilung Der Wahl des Warmwasserverteilsystems ist besondere Beachtung zu schenken. Es ist in der Regel eine Kosten-Nutzen-Analyse der in Frage kommenden Systeme, aus unten stehender Auflistung, zu erstellen. 38 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Januar 2000 Warmwasserverteilsysteme: - Verteilleitungssystem - Einzelleitungssystem - Zirkulationssystem konventionell - Zirkulationssystem "Rohr an Rohr" - Rohrbegleitheizung Warmwasserzirkulationspumpen Warmwasserzirkulationspumpen sind mit einer Schaltuhr zu versehen. Druckluftversorgung Als Grundlage für die Projektierung und Berechnung von Kompressoranlagen sind zusätzlich nachstehend aufgeführte Aspekte zu berücksichtigen. Druckluftqualität Wenn keine benützerspezifischen Anforderungen vorliegen, gelten folgende Grundsätze: Oelfreie Komprimierung für - Medizinische Bereiche - Laborbauten - Pneumatische Steuerungen - Lebensmittelforschung Für alle anderen Bereiche kann die ölgeschmierte Komprimierung angewendet werden. In speziellen Fällen ist die ölfreie Verdichtung wirtschaftlicher als der Einsatz von Filteranlagen zur Erreichung der "Oelfreiheit". Wärmerückgewinnung In allen Projekten ist zu untersuchen, ob anfallende Wärme zur Trinkwassererwärmung oder zu Heizzwecken eingesetzt werden kann. Abwärmequellen Folgende Abwärmequellen stehen oft zur Verfügung: - Abwärme von Kältekompressoren - Abwärme von Druckluftkompressoren - Abwärme aus Abwasser - Apparate oder Maschinen mit integrierten Wärmerückgewinnungen sind zu bevorzugen 39 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Jan. 2000 Dämmungen SIA 380/3 Musterverordnung BEW Die Planung und Ausführung hat nach SIA-Empfehlung 380/3 und nach der Musterverordnung "Rationelle Energienutzung in Hochbauten" des BFE zu erfolgen. Sind in kantonalen Energiegesetzen dickere Dämmungen festgelegt, sind diese anzuwenden. SIA 183 Es sind nur Dämmaterialien nach der SIA-Empfehlung 183 mit Brennbarkeitsgrad mind. 5 und Qualmgrad mind. 2 oder gleichwertige zugelassen. Ummantelung Grundsätzlich sind bei Apparaten, Verteilerbalken und Behältern nur Alu-Blech-Ummantelungen oder gleichwertige vorzusehen. Für alle übrigen Ummantelungen sind recyclierbare Folien einzusetzen. Warmwasser-Leitungen Verteiler für Einzel-Entnahmeleitungen sind wie zirkulierende Leitungen zu dämmen. Kaltwasser-Leitungen In normalen Bauten genügt die Ausführung der Wärmedämmung aus der Kategorie "Sperrwert bis 10". In Spezialbauten ist der notwendige Sperrwert der Dampfbremse gemäss der VSI-Richtlinie für Dämmungen im Tauwasserbereich zu ermitteln. Massnahmen zur Vermeidung elektrochemischer Korrosionsschäden Metallische Wasserleitungen müssen in einer homogenen, nicht aggressiven Bettung verlegt werden (kein Bauschutt, Papier oder Holz). Wartung und Bedienung Wartung und Bedienung Für jede Anlage ist durch den Sanitäringenieur ein Wartungs- und Bedienungs-Konzept zu erarbeiten. Apparate mit geringem Wartungsaufwand und einfacher Bedienung sind zu bevorzugen. Zugänglichkeit Bei der Planung und Ausführung ist darauf zu achten, dass eine gute Zugänglichkeit für den Unterhalt gewährleistet ist. Abnahmen Für die Abnahmen sind die SIA-Normen 118, 380/7 und 385/1 verbindlich. Den Ablauf und die Formulare der Abnahmen legt der Auftraggeber in separaten Dokumenten fest. Prüfung der Anlage Die Abnahme der Anlagen ist nach der SIA-Empfehlung durchzuführen, dazu sind die zutreffenden Abnahmeformulare zu verwenden. 40 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Januar 2000 3.6 MSRL-Technik Konzept Grobkonzept BBL Durch den Auftraggeber wird ein Grobkonzept erstellt. Bei der Projektierung ist die Empfehlung MSRL-Technik der KBOB zu verwenden. Die Systemabgrenzung und Zusammenarbeit hat grundsätzlich nach der SIA-Empfehlung 108/1 sowie SWKI-Richtlinie 95-5 zu erfolgen. Systemwahl Der Einsatz der MSRL-Technik hat nach dem Grundsatz der Wirtschaftlichkeit und nach dem neuesten Stand der Technik zu erfolgen. Die Systemgrösse hat sich nach den Bedürfnissen auszurichten. Die Systemwahl ist sorgfältig vorzunehmen. Sicherheitsanlagen Die Sicherheitsanlagen sind normalerweise autonom zu planen und nicht in die Gebäudeautomation zu integrieren. Das Anzeigen von Sicherheitsanlagen auf dem Leitsystem ist im Einzelfall abzusprechen. Wartung und Bedienung Wartung und Bedienung Für jede Anlage ist durch den MSRL-Ingenieur ein Wartungs- und Bedienungs-Konzept zu erarbeiten. Apparate mit geringem Wartungsaufwand und einfacher Bedienung sind zu bevorzugen. Zugänglichkeit Bei der Planung und Ausführung ist darauf zu achten, dass eine gute Zugänglichkeit für den Unterhalt gewährleistet ist. Abnahmen Für die Abnahmen sind die SIA-Normen 118 und die SWKI-Richtlinie 95-5 verbindlich. Den Ablauf und die Formulare der Abnahmen legt der Auftraggeber in separaten Dokumenten fest. Prüfung der Anlage Die Abnahme der Anlagen ist nach der SWKI-Richtlinie 96-5 durchzuführen, dazu sind die zutreffenden Abnahmeformulare zu verwenden. 41 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Jan. 2000 3.7 Betriebsoptimierung Ziel Mit der Abnahme der haustechnischen Anlagen (Abnahme- und integrierte Tests) ist der Nachweis der Vertragserfüllung (Funktion, Leistungsdaten) erbracht. Erfahrungsgemäss besteht jedoch nach der Uebernahme noch ein beträchtliches Optimierungspotential, das mit der Nachbetreuung durch den Fachplaner über eine Zeitdauer von zwei Jahren abgeschlossen werden soll. Mit der Betriebsoptimierung sollen folgende Ziele erreicht werden: . Reduktion des Energieverbrauches und somit der Betriebskosten . Optimale Funktionalität und Zuverlässigkeit der Anlagen . Am Ende der Periode ist der Nachweis zu erbringen, dass die Projektvorgaben eingehalten wurden bzw. Abweichungen zu begründen sind . Führungsinstrument für Betrieb aufbauen . Grundlagen für optimale Dimensionierung der Anlagen (Kennwerte für zukünftige Bauten) Vorgehen Bei komplexen Anlagen wird fallweise geprüft, ob eine Betriebsoptimierung durchzuführen ist. Das Energie-Messkonzept ist in diesem Fall auf die Bedürfnisse der Betriebsoptimierung abzustimmen. 42 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Januar 2000 4. Verwendete Abkürzungen ASE Association Suisse des électriciens AWP Arbeitsgemeinschaft Wärmepumpen BAB Bundesamt für Armeematerial und Bauten BABHE Bundesamt für Betriebe des Heeres BAG Bundesamt für Gesundheitswesen BBL Bundesamt für Bauten und Logisitik BFE Bundesamt für Energie BIT Bundesamt für Informatik und Telekommunikation BHKW Blockheizkraftwerk BLO Bau- und Liegenschaftsorgane des Bundes BRB Bundesratsbeschluss BUWAL Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft CENELE C Comité europeain de normalisation électrotechnique CRB Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung DDC Direct Digital Control (Digitale Regulierung) DIN Deutsches Institut für Normung DOE-2 EDV-Programm Eaz Beleuchtungsstärke Arbeitszonen in Lux EDV Elektronische Datenverarbeitung EFV Eidg. Finanzverwaltung Em Mittlere Beleuchtungsstärke in Lux EMPA Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMV Elektromagnetische Verträglichkeit ERFA Informationsblatt Erfahrungsaustausch KBOB ESTI Eidg. Starkstrom-Inspektorat EVG Elektronisches Vorschaltgerät EW Elektrizitätswerk Ex Explosionsgefährdete Räume/Bereiche HKS Heizung-Kälte-Sanitär HV-SEV Hausinstallations-Vorschriften des SEV IEC Internationale Elektrotechnische Kommission KBOB Koordination der Bau- und Liegenschaftsorgane des Bundes KOMBV Kommunikation der Bundesverwaltung 43 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Jan. 2000 KRW Vereinigung der Kessel- und Radiatoren-Werke KVG Konventionelles Vorschaltgerät LAN Local Area Network LRV Luftreinhalte-Verordnung LSV Lärmschutz-Verordnung LWL Lichtwellenleiter, Glasfaserkabel, optical fibre M- M-geprüftes Material für Munitionslager des VBS MSRL Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik NIN Techn. Norm des SEV, Niederspannungs-Installationen NIV Niederspannungs-Installations-Verordnung PSA Personensuch-Anlage SEV Schweizerischer Elektrotechnischer Verein SGK Schweiz. Gesellschaft für Korrosionsschutz SIA Schweizerischer Ingenieur- und Architekten-Verein SLG Schweizerische Lichttechnische Gesellschaft SN Schweizer Norm SPS Speicherprogrammierbare Steuerung SSIV Schweizerischer Spenglermeister- und Installateur- Verband SUVA Schweizerische Unfall-Versicherungsanstalt SVTI Schweiz. Verein für technische Inspektionen SVGW Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches SVK Schweizerischer Verein für Kältetechnik SWKI Schweizerischer Verein von Wärme- und Klima- Ingenieuren TVA Teilnehmer-Vermittlungs-Anlage TW Nr. 8 Technische Weisung Nr. 8 des BIT U- U-geprüftes Material für Untertaganlagen des VBS USV Unterbrechungsfreie Stromversorgung UVEK Eidg. Verkehrs- und Energiesdepartement VBS Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VDE Verein deutscher Elektrotechniker VDI Verein deutscher Ingenieure VGL Vereinigung der Gasapparatelieferanten der Schweiz VKF Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen VSM Verein Schweizerischer Maschinen-Industrieller VSEI Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen 44 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Januar 2000 VSHL Verband Schweizerischer Heizungs- und Lüftungs-Firmen VSI Verband Schweizerischer Isolierfirmen VSO Verband Schweizerischer Oel- und Gasbrenner- Unternehmen VSSH Vereinigung Schweiz. Sanitär- und Heizungsfachleute VVG Verlustarmes Vorschaltgerät W+B Wartung und Bedienung WeM Weisungen für elektrische Anlagen in Munitionslagern des VBS WeT Weisungen für elektrische Anlagen in Tankanlagen WeU Weisungen für elektrische Anlagen in Untertagbauten des VBS WRG Wärmerückgewinnung 45 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Jan. 2000 5. Verwendete Begriffe SIA 183 Es sind nur Dämmaterialien nach der SIA-Empfehlung 183 mit Brennbarkeitsgrad mind. 5 und Qualmgrad mind. 2 oder gleichwertige zugelassen. Aktivkomponenten Bestandteile des Kommunikations-Netzes, welche für ihren Beitrag an der Datenvermittlung über "Intelligenz" verfügen und dafür elektrische Energie benötigen, z.B. Bridge, Router, neue modulare Repeater usw. Ebenso die notwendigen Ein- und Ausgabegeräte wie Personal Computer, Drucker, Telefon usw. Empfehlung Regelwerk mit empfehlendem Charakter; im begründeten Einzelfall kann im Rahmen der Projektoptimierung davon abgewichen werden. EN 50173 Europäische Norm zur Informationstechnik, anwendungsneutrale Verkabelungssysteme, August 1995, Europäisches Komitee für Elektrotechnische Normung CENELEC (Schweiz ist Mitglied) KOMBV Bundesratsbeschlüsse zur Kommunikation in der Bundesverwaltung (ohne PTT/SBB) . KOMBV 1: Aufbau eines universell nutzbaren und systematisch aufgebauten Basisnetzwerkes für die Sprach- und Datenkommunikation der Bundesverwaltung auf dem Platz Bern . KOMBV 2: Landesweiter Aufbau einer standardisierten Kommunikationsinfrastruktur innerhalb der Gebäude der Bundesverwaltung . KOMBV 3: Ausdehnung des integrierten Sprach- und Datenkommunikationsnetzes der Bundesverwaltung auf die gesamte Schweiz (Nutzung auch von Armee und Kantonen) LAN Local Area Network, lokales Datennetz, geringe räumliche Ausdehnung (umgrenztes Gebiet, geschlossenes Gelände, Gebäude oder Geschoss), hohe Übertragungsleistungen, mögliche Topologien: Stern, Ring, Bus Standards Umschreibung der Ausprägung von gestellten Anforderungen (z.B. hohe Anforderungen = hohe Standards), dabei Unterscheidung von . EDV-technischen Standards zur Sicherstellung der Funktionstüchtigkeit und der Kompatibilität . Nutzungs-Standards zur Beschreibung der funktionalen Behaglichkeit, z.B. Anschlussdichte (Anzahl Anschlüsse pro Arbeitsplatz) UKV Universelle Kommunikationsverkabelung für Daten und Telefonie, Anwendungs-, Hersteller- und Netztopologie-unabhängig, gehört zu den Passivkomponenten 46 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Januar 2000 Verordnung Regelwerk zur Regelung der Umsetzung oder des Vollzugs eines Gesetzes Weisungen Regelwerk mit verbindlichem Charakter, ist in jedem Fall innerhalb des Geltungsbereichs einzuhalten 47 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Jan. 2000 Anhang . Einschlägige Gesetze, Vorschriften, Verordnungen, Weisungen, Normen, Empfehlungen im Bereich Haustechnik Bei der Planung und Ausführung von Haustechnik-Anlagen sind im besonderen die nachfolgenden Grundlagen (unvollständig) berücksichtigen: Umweltschutzgesetz vom 7.10.1983 . Luftreinhalteverordnung vom 16.12.1995 (Ausgabe 1992) LRV . Lärmschutzverordnung vom 15.12.1986 . Stoffverordnung vom 9.6.1986 . Umweltschutz-Verordnung des VBS vom 1.7.1992 . Technische Verordnung für Abfälle vom 1.2.1991 Gewässerschutzgesetz vom 24.1.1991 . Gewässerschutzverordnung vom 19.6.1972 Strahlenschutzgesetz vom 24.1.1991 . Störfallordnung vom 27.2.1991 Elektrizitätsgesetz vom 24.6.1902 . Sammlung der bundesrechtlichen Vorschriften über Elektrische Anlagen Energie . Bundesbeschluss über den Energieartikel vom 6.10.1989 . Energienutzungsverordnung vom 22.1.1992 . Energienutzungsbeschluss vom 14.12.1990 . Kant. Energiegesetz . Musterverordnung Rationelle Energienutzung in Hochbauten vom Dezember 1993 SUVA-Vorschriften Vorschriften Arbeitsinspektorat Vorschriften Gesundheitsämter Vorschriften Energielieferanten Vorschriften SVTI Brandschutzvorschriften Anlageschutzverordung VBS vom 2.5.1990 Informationsschutzverordnung VBS vom 1.5.1990 Normen, Empfehlungen, Leitsätze . SIA, CRB, VSM, SEV, SWKI Richtlinien . SWKI, AWP, VKF, KRW, VSI, VSO, SVK, VGL, SSIV, SVTI Richtlinen+Leitsätze . SVGW, SLG Empfehlungen . Kaminhöhe BUWAL 48 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Januar 2000 . Einzeldokumente für die Beauftragten Haustechnik - Planung und Ausführung von stationären Löschanlagen Allgemein - Planungsablauf von Brandmeldeanlagen - Planungsablauf von Zutrittskontrollsystemen - Planungsablauf von Einbruchmeldeanlagen - Wirtschaftlichkeitsberechnung (WIRE) im Bau- und Liegenschaftswesen des Bundes (EXCEL-Arbeitsmappe mit Programmbeschreibung) - Energiekosten/Betriebskosten Elektro/Heizung/Lüftung/Sanitär - Ausführung und Umfang der Betriebsinstruktion Heizung - Ausführung und Umfang der Betriebsinstruktion Lüftung/Klima/Kälte - Ausführung und Umfang der Betriebsinstruktion Sanitär - Ausführung und Umfang der Betriebsinstruktion Elektro/MSRL - Beispiel Kostenschätzung/Kostenvoranschlag - Richtlinien für den Bau von Waffenplätzen - W+B-Konzept Heizung - W+B-Konzept Lüftung/Klima/Kälte - W+B-Konzept Sanitär - W+B-Konzept Elektro - Empfehlungen Energie-Messkonzept für haustechnische Anlagen - Apparatebezeichnung - Konzept Serviceverträge für Steuerungen & Regelungen - Planung und Ausführung von Solaranlagen Warmwasserversorgung - Empfehlungen der KBOB für die Laborbauten - erfa info-Blätter KBOB - Schockvorschrift, Nachweis der Schocksicherheit von Einbauteilen in Schutzanlagen (Dok 4) - Inhaltsverzeichnis Energiekonzept Elektro - Anschlusskasten für NSV - Korrosionsschutzmassnahmen - Empfehlungen über die universelle Kommunikationsverkabelung - Gesuch um Arbeitsbewilligung in Munitionsmagazinen - Gesuch um Arbeitsbewilligung in Ex-Zonen von Tankanlagen - Richtlinien betr. die Beschaffung von Fernmeldegeräten in der allgemeinen Bundesverwaltung - Ausführungs- und Abnahmebedingungen Schweiz. Munitions- Unternehmung - Techn. Weisungen über den Bau und die schocksichere Montage von Schalt- und Verteiltafeln (Dok 5) - Richtlinien für Elektroanlagen ETHZ - Prescription du service électrique de l'EPFL - Merkblatt BFE USV für Planer - Merkblatt BFE USV-Anlagen bis 10 kVA - Weisungen für elektrische Anlagen in Untertagbauten des VBS (WeU) - Weisungen für elektrische Anlagen in Munitionslagern des VBS (WeM) - Technische Weisungen für die EMP-geschützte Installation der elektrischen Energieversorgung von Zivilschutzanlagen (WeZS) - Weisungen für elektrische Anlagen in Tankanlagen (WeT) 49 KBOB Empfehlung / Haustechnik-Anlagen / Ausgabe 1 / Jan. 2000 - Normsubmission Elektro - Titelseite "Prüfprotokoll" Elektro Heizung - Sanierung Wärmeerzeuger (Checkliste) - Technisches Raumdatenblatt - Normsubmission Heizung - Titelseite "Prüfprotokoll" Heizung Lüftung - Technisches Raumdatenblatt - Planung und Ausführung von Brandfallsteuerungen bei Lüftungs- und Klimaanlagen - Lösungsunterlagen für Spezialanlagen - Normsubmission Lüftung - Titelseite "Prüfprotokoll" Lüftung/Klima/Kälte Sanitär - Schutzmassnahmen an erdverlegten Wasser- und Gasleitungen - Richtlinie für Dienstwohnungen der Eidg. Zollverwaltung - Normsubmission Sanitär - Normsubmission Gewerbliche Küche - Titelseite "Prüfprotokoll" Sanitär MSRL - Empfehlung über die MSRL-Technik . Interne Einzeldokumente für die Haustechnik-Berater Haustechnik - Schemabesprechung Haustechnik-Anlagen Allgemein - Pneumatische Installationen Heizung - Energie-Lieferverträge Heizung Lüftung - Normausrüstung bei Kapellen-Fortluftanlagen MSRL - Vorgehenskonzept MSRL-Technik

Auszug aus: Die KBOB hat bisher folgende Empfehlungen für das Immobilienmanagement erarbeitet und publiziert: . Haustechnik-Anlagen . MSRL-Technik . Universelle Kommunikationsverkabelung . Energie-Messkonzept . Nachhaltiges Bauen . Umweltmanagement von Hochbauprojekten . Laborbauten . Erfrischungsräume . Wirtschaftlichkeitsrechnung Bezugsquelle Die Empfehlungen werden von der KBOB herausgegeben und nachgeführt. Hinweise für Korrekturen und Ergänzungen werden entgegengenommen durch das KBOB-Sekretariat Holzikofenweg 36 3003 Bern
Tel. 0041 31 325 50 63
Fax. 0041 31 325 50 68
E-mail: KBOB@bbl.admin.ch
Vertrieb: BBL/EDMZ, 3003 Bern
Fax 0041 31 325 50 58

Internet http://www.admin.ch

Art.-Nr. 314.020.d

03 Jan 2005
23:24:58
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