Gebäudetechnik
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Wissensmanagement
 
Wissensmanagement betrachtet das in einer Organisation, d. h. in den Köpfen, Akten und kollektiven Erfahrungen steckende Wissen als eine Ressource und damit einen Wert, den es systematisch zu bewerten, zu sichern, zu dokumentieren und für alle zugriffsbereit zu erhalten gilt, die zur Wertschöpfung der Verwaltung beitragen.
Dieser neue Managementansatz wird durch die technische Entwicklung (Datenverarbeitung, Inter- und Intranet) ermöglicht. Wissensmanagement geht von der Erfahrung aus, dass in einer Organisation an vielen Stellen Wissen vorhanden ist, das aber nicht breit genug genutzt wird ("Wenn Siemens wüsste, was Siemens weiß").
Tatsächlich verlieren Organisationen ständig an oft kostspielig erworbenem Wissen, weil sie beim Ausscheiden von Mitarbeitern deren Wissen achtlos dem Vergessen anheim fallen lassen. Diesen Prozess soll Wissensmanagement im Sinne einer lernenden Organisation umkehren und dazu beitragen, die Effizienz der Verwaltung zu steigern. Hierzu muss man einen Auswahlprozess gestalten, denn nicht alle Daten und Informationen sind "Wissen". Darunter versteht man die Mischung aus Erfahrungen, Wertvorstellungen (Kulturveränderung), beiläufigen Informationen (z. B. Kundenerwartungen, Marktentwicklung) und Fachkenntnissen. Diese richtig auszuwählen und miteinander zu verknüpfen, und zwar so, dass sie auch verstanden werden, verursacht nicht zu unterschätzende Anstrengungen. Es darf andererseits nicht die Illusion entstehen, man könnte mittelfristig Entscheidungen an intelligente Maschinen delegieren.
Wissensmanagement ist kein technisches und organisatorisches Projekt. Es bedarf der Kulturveränderung. Eine neue Informations- und Kommunikationskultur setzt die Bereitschaft voraus, auch Herrschafts- oder mit hohem persönlichen Energieaufwand erworbenes Wissen mit anderen zu teilen. Dazu bedarf es der Anreize und guter Erfahrungen (Lernende Verwaltung). Daneben muss das Wissen nicht nur laufend fortgeschrieben, sondern auch von überholtem oder durch die Entwicklung geradezu schädlichem Wissen befreit (= gelöscht) werden.
Ein weiteres Problem liegt noch vor der Auswahl der Wissensinformation: Es gehört viel Wissen über die Zusammenhänge und die Zukunftsentwicklung dazu, um das relevante Wissen einzubringen, denn "man sieht nur, was man kennt" (Personalentwicklung).
Schließlich lassen sich die Kosten von Wissensmanagement derzeit noch kaum schätzen. Keine der unbeantworteten Fragen rechtfertigt es, die Entwicklung nicht mit hoher Aufmerksamkeit zu verfolgen.

Wissensmanagement ist ein kontinuierlicher Prozess zur Vermehrung des intellektuellen Kapitals der Organisation. Dieser Prozess wird durch die Identifikation erfolgsrelevanter Wissensinhalte und der Definition von Wissenszielen angestoßen. Die Grundlage für einen reibungslosen Ablauf bilden technische, organisatorische und kulturelle Faktoren - die Gestaltungsfelder des Wissensmanagement.

Somit ist Wissensmanagement die bewußte Gestaltung einer förderlichen Unternehmenskultur sowie die Verknüpfung und Integration von Wissensprozessen und Geschäftsprozessen.

Diese Erkenntnis ist für viele Unternehmer unausweichlich geworden. Qualität ist ohne Wissensbasis nicht zu haben. Der planlose Umgang der Unternehmen mit der wertvollsten Ressource der Zukunft, dem Wissen Ihrer Mitarbeiter, ist Verschwendung und damit zu teuer geworden. Das "Gold in den Köpfen der Mitarbeiter" ist der Stoff aus dem die Unternehmen sind. Wissen basiert auf Informationen, Informationen auf Daten. Wann immer aus Informationen Wissen abgeleitet werden soll, müssen die Mitarbeiter die Umwandlung herbeiführen.

Die wichtigsten Prinzipien des Wissensmanagements sind daher:

- Wissen entsteht und befindet sich in den Köpfen der Mitarbeiter.
- Die gemeinsame Nutzung von Wissen setzt Vertrauen voraus.
- Neue Technologien ermöglichen einen neuartigen Umgang mit Wissen.
- Die gemeinsame Nutzung von Wissen muss gefördert werden.
- Wissen ist kreativ und sollte sich auch in unerwartete Richtungen entwickeln können.