Gebäudetechnik
.
deutsch english francais italinao
 Suche

 Startseite
 Organisation
 Know How
 Online Forum
 Links

 Anmeldung

 

Login Funktionen
Hauptseite
Grunddaten ändern
Kontaktpersonen verwalten
Logout
 Über GBT
 FAQ & Hilfe Tool
 Ziele
 Bedingungen
 eMail
  Lexikon/Glossar     Suche :       0 Einträge
 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
 
Wassertürme
 
Wassertürme dienen der Speicherung von (Trink) wasser und werden in der Nähe von Versorgungs-gebieten gebaut. Jeder Wasser-turm enthält einen Behälter und sorgt aufgrund der erhöhten Lage für einen kontinuierlichen Druck im Wassernetz. Dieser ist abhängig von der Höhe des Wasserturms. Die Gebäude der Stadt werden allein durch die Schwerkraft mit Wasser versorgt. Kein Abnehmer darf höher als der oberste Einspeisungspunkt des Turmes liegen. Besonders in der Zeit der Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert erlebte der Bau von Wassertürmen seine Blütezeit. Ab 1840 - mit der Notwendigkeit der Wasserversorgung der dampfgetriebener Lokomotiven - breiteten sich Wassertürme rasant über die meisten europäische Länder aus; viele Wassertürme befanden sich entlang von Bahnlinien. Wassertürme gibt es in vielen Größen und Bauarten. Die ersten Wassertürme besaßen rechteckige Wasserbehälter mit flachem Boden und wurden in Stahl ausgeführt. Sie waren anfällig für Korrosion und erschwerten die Reinigung. Später wurden die Behälter rund ausgeführt. Ab ca. 1870 wurden sie in Stahlbeton und seit ca. 1940 auch in Spannbeton gebaut. Man unterscheidet meist zwischen Gegenbehälter - das Wasser wird von der Gewinnungsstelle über das Ortsnetz in den Behälter eingeleitet - und Durchlaufbehälter. Hier wird das Wasser von der Gewinnungsstelle über eine eigene Leitung direkt in den Hochbehälter eingeleitet und nicht unmittelbar in das Rohrnetz. Da moderne Pumpen auf die unterschiedlichen Wasserabnahmen im Netz reagieren können, werden Wassertürme zunehmend durch erdnahe Speicherbecken mit Pumpanlagen ersetzt. Wassertürme finden sich noch immer in Gebieten ohne Hügel und dienen nicht selten als Standort von Sendeeinrichtungen. Im Alpenland Österreich waren Wassertürme immer eine Seltenheit. Eines der Markanten Wiener Bauwerke, der Wasserturm auf dem Wienerberg wurde 1898-99 gebaut. Seine Errichtung war erforderlich, um die hochgelegene Gebiete des 10. und 12. Bezirkes mit Trinkwasser zu versorgen. Nachdem diese Aufgabe von der II. Hochquellleitung 1910 übernommen wurde, war der Wasserturm nur mehr fallweise in Betrieb und wurde 1956 endgültig still gelegt.