Gebäudetechnik
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Wasserepidemien
 
Wasserepidemien sind durch einen explosiven Ausbruch gleichartiger Erkrankungen von Personen aller Altersgruppen gekennzeichnet. In der Vorgeschichte findet sich meist ein Hinweis auf die Exposition zur kontaminierten Wasserquelle und die territoriale Ausbreitung entspricht dem Wasserversorgungsbereich. Sowohl Grundwasser als auch behandeltes Oberflächenwasser, welches aus zentralen Wasserversorgungsanlagen, Kleinst- oder Einzelanlagen bereitgestellt wird, sind an der Auslösung von Epidemien beteiligt.

Im allgemeinen liegen den Epidemien folgende Ursachen zugrunde:

vorübergehende massive fäkale Kontamination des Trinkwassergewinnungsbereiches infolge ungünstiger Lage zu Abwasserbehandlungsanlagen oder infolge von fehlkonstruierten Gewinnungsanlagen

Abwasser- oder Brauchwassereinbruch in Trinkwasserleitungen durch Rückstau, Kreuzverbindungen und Lecks im Rohrsystem

Genuß von rohem Fluß- oder Seewasser oder unzureichend aufbereitetem ungenügend gechlortem Wasser durch Fehlverhalten aus mangelnden hygienischen Kenntnissen oder aus Leichtsinn

Verzehr von Schalentieren aus fäkal belasteten Gewässern.

Die modernen Verfahren der Abwasserbehandlung, Trinkwasseraufbereitung einschließlich der Chlorung haben in den hochzivilisierten Industrieländern zu einer Veränderung des mit dem Wasser übertragenen Erregerspektrums geführt. Im Vordergrund stehen virale Gastroenteritiden und Hepatitis, während die bakteriellen Durchfallerkrankungen in den Hintergrund getreten sind.