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Integriertes Management-System
 
(IMS)
Unter einem Integrierten Managementsystem versteht man die Verknüpfung von Allgemeinem Management, Qualitätsmanagement, Umweltmanagement, Arbeitssicherheitsmanagement sowie Notfall- und Risikomanagement zu einem ganzheitlichen Konzept der Unternehmensführung. Dazu ist es wichtig, eine qualitätsbewusste, sichere und umweltfreundliche Produktion, unter Einbeziehung der Umweltverträglichkeit, Entsorgungsfähigkeit der Produkte und der Einhaltung der rechtlichen Vorschriften zu gewährleisten. Eine zusätzliche Komponente ergibt sich für Entsorgungsunternehmen, welche die Zertifizierung zum Entsorgungsfachbetrieb ebenfalls im Zusammenhang mit den übrigen Managementsystemen durchführen können.

Der Begriff Integriertes Management wurde im Forum erwähnt unter den Themen:
Integriertes Managementsystem VDA 6.1 - DIN ISO EN 14001
Integriertes Management im Dienstleistungssektor
Integriertes Managementsystem VDA 6.1 - DIN ISO EN 14001

Die Bedeutung des Begriffes "Integration" kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt: "integratio" = "Wiederherstellen einer Einheit. Der Vorgang, der zur Bildung eines Ganzen führt. "Früher wurden verschiedenste Aspekte und Themen innerhalb eines Unternehmens gemeinschaftlich behandelt.
Durch das Auftreten von Normen zu einzelnen, separaten Managementthemen (z.B. QMS der ISO 9001:1987) wurden diese Themen in einzelne Kompartimente zergliedert. Diese separierten Themen erhielten eine hohe Bedeutung und ließen andere Fachthemen teilweise in den Hintergrund treten. Dadurch, dass die einzelnen Regelwerke jeweils nur einen kleinen Teil der unternehmerischen Verantwortung für sich reklamierten und zur Umsetzung der Verantwortungen auch ein Managementsystem verlangen, erhielt z.B. das Thema "Qualität", unter dem Deckmantel der Norm einen immensen Stellenwert.
Um diese Fehlentwicklung etwas auszugleichen, wurden u.a. weitere Themen in Regelwerken behandelt. Hierzu ist die DIN EN ISO 14001:1996 zu zählen oder auch die Öko-Audit-Verordnung sowie das SCC-Regelwerk und die kommende ISO 18001. Es zeigte sich dann, dass z.B. durch die externe Zertifizierung das Umweltmanagementsystem wieder einen höheren Stellenwert erlangte.Fülle an Regelwerken. Die Fülle von heute existierenden Regelwerken führt nun dazu, dass in Unternehmen streng geteilte Managementsysteme nicht mehr als tragbar erscheinen. Hier ist jetzt zu viel Mehraufwand wie z.B. Doppelarbeit, Kompetenzprobleme und andere Aspekte aufgetreten, den die Unternehmen nicht mehr tragen wollten. Dies führt zu der immer intensiver diskutierten Forderung, die verschiedenen Managementsysteme durch ein gemeinschaftlich betriebenes "integriertes Managementsystem" zu ersetzen.
Da die Frage "wie viele Managementsysteme verträgt ein Unternehmen" derart beantwortet wurde, dass die Unternehmen nur ein Managementsystem vertragen, sieht man der Entwicklung sehr gespannt zu. Die Normenentwickler (ISO = International Standard Organisation) haben dieses übergreifende Thema bisher nicht angepackt. Das DIN (Deutsches Institut für Normung) hatte einige Zeit einen Arbeitskreis ins Leben gerufen, der ein Positionspapier über "Integrierte Managementsysteme" verfassen sollte, in dem die Prinzipien der Integration von der Normenseite her untersucht werden sollten.
Bis jetzt gibt es dazu aber kein veröffentlichtes Papier. Die interessierten Unternehmen, die auf eine allgemeine und normenunterstützte Lösung warten, sind allein gelassen worden. Aber das heißt andererseits auch, dass die Unternehmen die Chance haben, unternehmensspezifisch zugeschnittene Lösungen zu entwickeln und diese Lösungen weiterzuvermitteln.
Die Abkürzung ist eine synonyme Bezeichnung für TQM (Total Quality Management). Auf Grund der Verbreitung der DIN-EN-ISO-Zertifizierung ist zum einen Kritik an dem Aufwand-Nutzen-Verhältnis und zum zweiten ein Bedarf an Ausweitung entstanden, da die DIN EN ISO 9001 z. B. weder Vertrieb noch Hygiene, Arbeitssicherheit, Umwelt, Wirtschaftlichkeit u. v. m. behandelt. Zwischensysteme unter dem System des TQM sind Ausweitungen der DIN EN ISO, wie SCC, mit dem Umwelt und Gesundheitsschutz in die Zertifizierung mit einbezogen werden.