Gebäudetechnik
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Gletscher
 
Gletscher bilden sich oberhalb der Schneegrenze aus der jahrelangen Anhäufung fester Niederschläge in einem komplizierten Umwandlungsprozess. Der erste Schritt in der Entstehung von Gletschereis ist Schneefall. Wie der Schnee sich in Eis umwandelt und wie lange diese Transformation dauert, ist abhängig von der Temperatur. In gemäßigten Regionen, wo es Perioden des Abschmelzens und wiederum auch Perioden des Gefrierens gibt, wird Schnee schneller zu Eis umgewandelt. In der Antarktis hingegen, wo die Temperatur das gesamte Jahr unter dem Gefrierpunkt liegt, gibt es keine Schmelzwässer an der Oberfläche und dieser Prozess geht sehr viel langsamer (kann bis zu mehr als 100 Jahre dauern!) vonstatten. Auf Gletschern wird die Schneegrenze als Firnlinie bezeichnet. Die stetigen Schneefälle schichten sich übereinander, und die jeweils jüngste Schicht übt einen Druck auf die unteren Schichten aus. Gletscher zählen zu den besten Klimaindikatoren. Die Alpengletscher hatten zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert eine Vorstoßperiode, die um 1850 ihr Maximum erreichte. Seitdem gehen die Gletscher in den Alpen mit nur wenigen Unterbrechungen deutlich zurück. Bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren 35 Prozent der Fläche geschmolzen, bis ins Jahr 2000 fast die Hälfte. Bei einer globalen Temperaturerhöhung (Klimawandel) werden sich die Abflussbedingungen im Zentralalpenraum deutlicher ändern als jene in den unvergletscherten Voralpen und vermutlich auch Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung haben.
Der größte Teil der auf der Erde vorhandenen Süßwasserreserven ist in den riesigen Eisfeldern der Gletscher im Gebirge und vor allem in der Antarktis gespeichert. Ihr Schmelzwasser speist nicht nur die Meere, sondern auch Flüsse und Seen (vor allem in Nordamerika). Würden die Polkappen vollständig abschmelzen wie schon einmal in der Frühgeschichte der Erde, so würde der Meeresspiegel über 60 m ansteigen, große Teile der Kontinente würden überflutet. In jüngster Zeit haben Forscher festgestellt, dass die bei uns produzierten Schadstoffe mit dem Wind bis in die Antarktis und dort in das Gletschereis gelangen.