Gebäudetechnik
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Elektrische Entstauber
 
Die Anwendung von Elektroentstaubern hat eine lange Tradition. Bereits in den 20er-Jahren wurden sie in Kohlekraftwerken eingesetzt. Mit dieser Technik sind Staubabscheidungsgrade von über 99,8 % erreichbar, andererseits werden auch kleinste Partikel abgeschieden, bis zu einer Korngröße von weniger als 1 tausendstel Millimeter.

Der Entstauber, auch Elektrofilter genannt, besteht aus einem System von zahlreichen Metallplatten, den Niederschlagselektroden. Dazwischen befinden sich profilierte Metallschienen in Form von Gittern, die Sprühelektroden. An den Sprühelektroden liegt der negative Pol einer hohen Gleichspannung von bis zu 80 kV. Die Niederschlagselektroden sind geerdet und bilden den positiven Pol.

Das starke elektrische Feld zwischen Gittern und Platten bewirkt eine Sprühentladung, durch die die Staubpartikel elektrisch negativ geladen werden. Dadurch wandern sie zu den positiv geladenen Niederschlagselektroden. Ein ständig arbeitendes Klopfwerk bringt die Niederschlagselektroden zum Vibrieren, wodurch sich der Staubbelag löst und in den Ascheabzug fällt.

Die Abmessungen der Elektroentstauber sind beträchtlich und mit mittleren Wohnhäusern vergleichbar. Der Energiebedarf dagegen ist relativ gering.


Fliehkraftabscheider
Ein Fliehkraftabscheider ist ein als Zyklon ausgebildeter Entstauber, der die Zentrifugalkraft ausnutzt. Der Rauchgasstrom wird in einem runden Gehäuse in Rotation versetzt, wobei die Staubteilchen an die Wand geschleudert werden. Dort rutschen sie nach unten ab und fallen am verjüngten Ende des Zyklons in einen Staubsammelbehälter.

Im konventionellen Kraftwerksbereich hat diese Technik keine Bedeutung, da nur Abscheidungsgrade von etwa 90 % erreicht werden können.

Fliehkraftabscheider eignen sich besonders für die Entfernung gröberer Staubpartikel. Partikel bis zu einer Größe von 5 hundertstel Millimeter können abgeschieden werden. Sie werden daher besonders bei Wirbelschichtfeuerungen als Vorabscheidesystem eingesetzt.


Filternde Gewebeentstauber

Bei filternden Gewebeentstaubern wird das Rauchgas durch ein Gewebe mit feinsten Maschen geführt. Die bekannteste Bauart sind so genannte Schlauchfilter. Im Gehäuse der Entstauber sind Filterschläuche angebracht, durch die das staubbeladene Rauchgas strömt. Auf der Innenseite der Schläuche lagern sich die Staubpartikel ab. Nach Überschreitung eines gewissen Druckverlustes des Rauchgasvolumenstroms werden die Partikel mittels Druckluft und einer Schüttelvorrichtung abgeblasen bzw. abgeschüttelt und in einen Staubsammelbunker geleitet.

Filternde Gewebeentstauber dienen der Feinstaubabscheidung (erzielbare Staubfeinheit: 0,5 tausendstel Millimeter) und können so die Elektroentstauber wirksam ergänzen beziehungsweise sogar ersetzen.