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Dichte (des Wassers)
Reines Wasser hat bei + 4 °C seine größte Dichte und damit sein größtes spezifisches Gewicht. Wird Wasser unter + 4 °C abgekühlt, so dehnt es sich wieder aus, anstatt sich wie andere Flüssigkeiten weiter zusammenzuziehen. Beim Gefrierpunkt von 0 °C nimmt das Volumen um rund 9,5 % zu. Eis ist dann leichter als die flüssige Phase und schwimmt im Wasser. Die Eisdecken auf Gewässern schwimmen deshalb immer an der Oberfläche. Der Lebensraum Wasser unter dem Eis bleibt so erhalten. Dass Wasser bei +4 °C seine größte Dichte erreicht, wird als „Anomalie" des Wassers bezeichnet. Das Dichteverhalten des Wassers bestimmt die Schichtungsverhältnisse des Wassers in stehenden Gewässern und beeinflusst die hier ablaufenden ökologischen Vorgänge. In der Tiefe hat das Wasser wegen seines Dichtemaximums meist etwa + 4 °C und wird im Sommer von wärmeren und im Winter von kälteren Wassermassen überlagert. Die beträchtliche Ausdehnung des Eises ist der Grund für die Rohrbruchgefahr bei Rohrleitungen, die unzureichend gegen Frost geschützt sind. Ebenso ist die Ausdehnungskraft des Eises bei Frostaufbrüchen an Straße und bei der Erosion von Gesteinsmaterial zu erkennen.