Gebäudetechnik
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Deponiegas
 
Durch die Verdichtung von eingelagertem Müll auf Deponien kommt es unter Luftabschluss zu Vergärungsprozessen.

Auf diese Weise bilden sich aus einer Tonne Müll im Laufe eines Jahres rund 120 bis 220 m3 Deponiegas. Um dieses Gas nicht ungenutzt in die Atmosphäre entweichen zu lassen, hat man Konzepte zur energetischen Nutzung entwickelt. Von dem gesamten entstehenden Gas sind allerdings nur 20 bis 50 % nach spezieller Filterung erfassbar.

Das Deponiegas kann zum Beispiel in einem Blockheizkraftwerk genutzt werden. Es wird verdichtet und einem Verbrennungsmotor zugeführt. Der Motor ist mit einem Generator gekoppelt.

Im Verbrennungsmotor wird die chemisch gebundene Energie des Kraftstoffes zum Teil in mechanische Energie umgewandelt. Der Generator wandelt die mechanische in elektrische Energie um. Die nicht in mechanische Energie umgewandelte Brennstoffenergie ist in Form von Wärme in Abgas und Kühlwasser enthalten. Diese Wärmeströme können mittels Wärmeübertrager teilweise genutzt werden. Bei gleichzeitiger Nutzung der Wärme und der elektrischen Energie (als Kraft-Wärme-Kopplung bezeichnet) werden Wirkungsgrade von 85 bis 90 % erzielt.

Die elektrische Leistung solcher Anlagen liegt zwischen 200 und 400 Kilowatt. Da auf Deponien selbst kaum Bedarf an Strom und Wärme vorhanden ist, wird die erzeugte elektrische Energie in das öffentliche Netz eingespeist. Zudem versucht man oft, die Abwärme in beheizbaren Gewächshäusern oder Ähnlichem in Deponienähe zu nutzen.