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Agenda 21
Aktionsprogramm der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen (UNCED) in Rio de Janeiro ( 1992-06 ), das alle wesentlichen Politikbereiche einer umweltverträglichen, nachhaltigen Entwicklung anspricht. Das Aktionsprogramm gilt für Industrie- wie für Entwicklungsländer. Es enthält wichtige Festlegungen, u. a. zur Armutsbekämpfung, Bevölkerungswachstum, zu Handel und Umwelt, zur Abfall-, Chemikalien-, Klima- und Energiepolitik zur Landwirtschaftspolitik sowie zu finanzieller und technologischer Zusammenarbeit der Industrie- und Entwicklungsländer. Die „Agenda 21“ soll von möglichst vielen Industrie- und Entwicklungsländern in nationale Aktionspläne umgesetzt werden.
Die Bundesregierung orientiert sich bei ihrer bi- und multilateralen entwicklungspolitischen Zusammenarbeit an der Agenda 21.
Die im 1992-06 in Rio verabschiedete Agenda 21 - das Aktionsprogramm für das kommende Jahrhundert - enthält Ziele und Maßnahmen für die Gestaltung und Sicherung einer lebenswerten (Um)Welt für gegenwärtige und künftige Generationen in allen Bereichen des täglichen Lebens.
Darin wird nicht allein die internationale Staatengemeinschaft, sondern auch jeder einzelne Staat mit allen Gliederungsebenen aufgefordert, Verantwortung für die Verbesserung der Lebensbedingungen der globalen Gemeinschaft zu übernehmen und diese Verbesserung aktiv zu betreiben.
Als essentielle Dimensionen einer nachhaltigen Entwicklung werden festgehalten:
soziale und wirtschaftliche Aspekte
die Erhaltung und Bewirtschaftung der Ressourcen
Agenda kommt aus dem Lateinischen und steht für "Was zu tun ist". Die so genannte "Agenda 21" wurde 1992 auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) in Rio de Janeiro beschlossen und beinhaltet ein weltweites Aktionsprogramm für eine umweltverträgliche und nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert.
Für die Agenda 21 ist der Begriff der "nachhaltigen Entwicklung" (auf Englisch: sustainable development) sehr wichtig, der ins Deutsche häufig auch mit "Zukunftsfähigkeit" übersetzt wird. Nachhaltiges Wirtschaften erfordert einen schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen, so dass auch zukünftige Generationen eine angemessene natürliche Lebensgrundlage vorfinden. Nachhaltigkeit berücksichtigt aber auch die Bedürfnisse der heute lebenden Menschen, und damit soziale und wirtschaftliche Aspekte.